
Am 05. März 2025 wurde ein bereits verendeter Cuvier-Schnabelwal (Ziphius cavirostris) an den Grandes Playas von Corralejo im Norden von Fuerteventura entdeckt.
Das Umweltamt der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) hat daraufhin das Protokoll für die Bergung gestrandeter Wale aktiviert. Beamte der Umweltbehörde des Cabildo und Mitarbeiter des Roten Kreuzes arbeiteten zusammen, um den Kadaver zu bergen. Nach einer ersten in Augenscheinnahme am Fundort handelte es sich um einen weiblichen juvenilen Cuvier-Schnabelwal mit einer Länge von 4,75 Metern. Ausgewachsene Exemplare werden bis zu 7 Meter lang und 3 Tonnen schwer.
Der Walkadaver wurde erst mit einem Geländewagen vom Strand gezogen, danach mit einem Kran auf einen LKW gehievt und zur weiteren Untersuchung zur biologischen Station in La Oliva gebracht. Dort führten Experten der Fakultät für Veterinärmedizin der ULPGC (Universität Las Palmas) am 06. März 2025 eine Nekropsie durch, um herauszufinden, was zum Tod des Meeressäugers geführt hat.
Es handelt sich nach Angaben des Cabildo bereits um den dritten auf Fuerteventura gestrandeten Meeressäuger in diesem Jahr. Zuvor wurden ein Streifendelfin und ein Gemeiner Delfin tot aufgefunden.
Zudem informierte das Umweltamt des Cabildo das „Kanarische Netzwerk für gestrandete Wale“ („Red Canaria de Cetáceos Varados“), das für die Erfassung biometrischer Daten sowie die Entnahme biologischer Proben zuständig ist. Diese Untersuchungen liefern wertvolle Erkenntnisse über den Zustand der Population und unterstützen die Entwicklung von Schutzmaßnahmen.
Ein Hotspot der Artenvielfalt
Die Gewässer vor Fuerteventura zeichnen sich durch einzigartige ozeanografische und geomorphologische Bedingungen aus, die vielen verschiedenen Walen und Delfinen optimale Lebensbedingungen bieten.
Viele Arten leben daher dauerhaft in unseren Gewässern und andere kommen auf ihren langen Reisen hier vorbei. Daher hat man regelmäßig hohe Chancen, bei einer Whale Watching- oder Delfin-Tour auf Fuerteventura die faszinierenden Tiere auch tatsächlich beobachten zu können.
Wenn Wale oder Delfine sich in gefährlich flaches Wasser begeben, sind sie meist desorientiert oder gesundheitlich beeinträchtigt. Wer ein gestrandetes oder in Not geratenes Tier entdeckt, sollte umgehend den Notruf 112 wählen. Die Umweltbehörde leitet dann die notwendigen Maßnahmen ein und gibt Verhaltenshinweise für den Umgang mit dem Tier.
Wenn Du unsere Inhalte nützlich, unterhaltsam oder informativ findest, kannst Du den Lohn für unsere Arbeit selbst bestimmen. Das geht ganz einfach über diesen Link:
