346.000 Euro für Wiederherstellung von Lebensräumen bedrohter Steppenvögel auf Fuerteventura

Kragentrappe

Die auf Fuerteventura und Lanzarote endemische Saharakragentrappe hätte gute Chancen auf die Position des inoffiziellen Wappentiers der Kanaren. Doch ihr Bestand ist durch die Einwirkungen des Menschen stark gefährdet.

Die kanarische Regierung stellt nun 346.262 Euro für ein Projekt zur Wiederherstellung der Lebensräume von bedrohten Steppenvögeln auf Fuerteventura zur Verfügung.

Das Projekt wird in der Gegend von Gavias del Cárcel in der Gemeinde La Oliva im Norden der Insel durchgeführt und hat zum Ziel, den Lebensraum gefährdeter Arten wie der Saharakragentrappe (spanisch: hubara canaria/ wissenschaftlich: Chlamydotis undulata), der Sandflughühner (spanisch: ganga ortega/ wissenschaftlich: Pterocles orientalis) und des Wüstengimpels (camachuelo trompetero/ Bucanetes githagineus) zu schützen und zu verbessern.

Am 26. Juni 2025 besuchte der Regierungsrat für ökologischen Wandel in der kanarischen Regierung, Mariano Hernández Zapata (Partido Popular), gemeinsam mit der Präsidentin des Cabildo von Fuerteventura, Lola García (Coalición Canaria), das betroffene Gebiet.

Gegenüber der Presse erklärte Hernández Zapata, dass das Projekt sowohl dem Kampf gegen die Desertifikation (Wüstenbildung) als auch der Verbesserung der Situation von Steppenvögeln diene. Zudem solle es als Modell für ähnliche Maßnahmen in anderen Teilen der Insel dienen. „Projekte wie dieses helfen uns, Pilotversuche umzusetzen, aus denen wir lernen können, um in weiteren Gebieten aktiv zu werden“, betonte der Regierungsrat.

Im Rahmen des Projekts ist unter anderem geplant, Maßnahmen gegen invasive Tierarten zu ergreifen. So soll das Gebiet eingezäunt werden, um das Eindringen nicht-heimischer Fauna wie Kaninchen zu verhindern. Zudem soll die bestehende Vogeltränke vergrößert werden, um die Wasserversorgung zu verbessern.

Lola García wies auf die besondere Bedeutung des Projekts hin: „Wir befinden uns auf einer Insel, die als Biosphärenreservat anerkannt ist und über mehrere Schutzgebiete für Vögel verfügt.“ Der Schutz und die Wiederherstellung dieser wertvollen Lebensräume sei daher eine vorrangige Aufgabe.

Zu den weiteren Maßnahmen gehören die Wiederherstellung traditioneller landwirtschaftlicher Nutzflächen, die Wiedereinführung geeigneter Nutzpflanzen sowie die ökologische Gestaltung des Umfelds zur Förderung von Nahrungssuche und Brutverhalten der betroffenen Vogelarten.
Darüber hinaus sieht das Projekt die Renaturierung eines bestehenden Teiches in der Zone, das Einzäunen des Grundstücks, den Rückbau überflüssiger Wege und die Anbringung von Barrieren vor, die das Betreten nicht autorisierter Bereiche verhindern sollen.

Mit der Umsetzung dieser Initiative setzt die kanarische Regierung ein starkes Zeichen für den Schutz der Biodiversität und die nachhaltige Entwicklung auf Fuerteventura.

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