
Die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) unterstützt derzeit die Wiederherstellung der Finca von Ajuy, ein Vorhaben der Gemeinde Pájara, das über das Amt für den Primärsektor (Concejalía de Sector Primario) initiiert wurde. Der Einsatz von Landwirtschaftlichen Maschinen konzentriert sich auf die Wiederherstellung der traditionellen „gavias“, um sie wieder als Anbauflächen zu nutzen, wie sie typisch für die Insel Fuerteventura sind.
Gavias sind terrassenförmig angelegte und von Mauern umgebene Ackerflächen. Die spezielle Konstruktion staute und kanalisierte das Regenwasser. Dank der Mauern konnten sich Sedimente absetzen und das Wasser länger im Boden gehalten werden.
Die Präsidentin des Cabildo von Fuerteventura, Lola García, und der Bürgermeister von Pájara, Alejandro Jorge, betonen die Bedeutung einer koordinierten Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen, um traditionelle Anbausysteme zu fördern, die fest zur Identität und zum Landschaftsbild Fuerteventuras gehören.
Der Regierungsrat für Bauwesen und Maschinen im Cabildo, Blas Acosta, erklärte: „Die koordinierten Bemühungen zwischen den Verwaltungen verstärken ihre positiven Wirkungen, daher verfolgen wir eine konsequente Politik der Zusammenarbeit mit den Gemeinden bei Maßnahmen, die der Lebensqualität zugutekommen.“
Der Gemeinderat für den Primärsektor in Pájara, José Manuel Díaz, wies darauf hin, dass „das Flussbett des Barranco von Ajuy heute vielleicht das am meisten von Touristen besuchte Naturpanorama der Insel ist und dabei kulturelle, historische und landschaftliche Werte umfasst“. Aus diesem Grund habe die Gemeinde Pájara ein Maßnahmenpaket erarbeitet, das verschiedene Bereiche entlang des gesamten Barranco abdeckt. „Die Straße von Ajuy verläuft parallel zu diesem Trockenflussbett, weshalb wir diesen natürlichen Schaukasten in bestmöglichem Zustand präsentieren wollen“, ergänzte Díaz.
ie Finca von Ajuy, mit einer Fläche von knapp 578.000 Quadratmetern, stellt den jüngsten Meilenstein im Maßnahmenpaket der Gemeinde Pájara dar. Neben der Unterstützung durch das Cabildo von Fuerteventura arbeitet die Gemeinde auch mit weiteren Institutionen wie der Universität von Las Palmas de Gran Canaria sowie Gestión y Planeamiento Territorial y Medioambiental (Gesplan) zusammen.
Gemeinsam verfolgen sie die Wiederherstellung der Landschaft, der endemischen Pflanzenwelt sowie natürlicher Zonen wie der „Madre del Agua“.
Auch historisches Kulturgut wie Kalköfen (hornos de cal) und traditionelle ländliche Bauten sollen erhalten werden. Mit dem aktuellen Eingriff auf der Finca von Ajuy, die sich im Eigentum der Gemeinde befindet, soll die landwirtschaftliche Nutzung als Beispiel traditioneller Anbaumethoden gefördert werden. Ziel ist es, das historische Potenzial dieser gavias wiederherzustellen und dauerhaft zu bewahren.
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