
Fuerteventura kommt bei einem wichtigsten Infrastrukturprojekt gut voran. Der Bau des neuen Hafendamms mit zusätzlicher Anlegefläche im Hafen von Puerto del Rosario entwickelt sich laut Angaben der Hafenbehörde wie geplant. Das teilte diese am 24. Juli 2025 in einer regulären Sitzung ihres Verwaltungsrats mit. Anwesend waren dabei unter anderem die Präsidentin des Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung), Lola García, der Bürgermeister von Puerto del Rosario, David de Vera, sowie Juan Jesús Rodríguez Marichal als Vertreter des Consejo General de las Cámaras de Comercio de Canarias.
Alle Beteiligten unterstrichen die hohe Bedeutung dieses Bauvorhabens für die wirtschaftliche Entwicklung Fuerteventuras. Es handelt sich um ein strategisches Projekt, das nicht nur die Sicherheit und Effizienz des Hafens verbessern, sondern auch die Rolle der Insel als logistischen Knotenpunkt innerhalb der Kanaren stärken soll.
40 Millionen Euro Investition mit EU-Unterstützung
Wie Beatriz Calzada, Präsidentin der Hafenbehörde, erklärte, wird der Projektzeitplan bislang eingehalten und die Arbeiten könnten fristgerecht beginnen. Mit einem Gesamtvolumen von knapp 40 Millionen Euro wurde der Bauauftrag an die Arbeitsgemeinschaft (UTE) Sociedad Anónima Trabajos y Obras – Obrascón Huarte Lain S.A. vergeben. Das Vorhaben wird zudem aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE/FEDER) mitfinanziert.
Lola García bezeichnete das Projekt als „Antwort auf eine langjährige Forderung Fuerteventuras“. Es ermögliche nicht nur die Ausweitung der Hafenaktivitäten, sondern stärke auch die wirtschaftliche Stellung der Insel im kanarischen Archipel. Auch Bürgermeister David de Vera hob hervor, dass es sich um eine Investition mit großer Tragweite handle. Der Ausbau des Hafens steigere die Sicherheit und verbessere die Ein- und Ausfuhr von Waren sowie den Passagierverkehr, was wirtschaftliche Impulse bringe.
Technische Details: Erweiterung um 475 Meter
Der neue Hafenteil wird in zwei Bauabschnitten realisiert. Ein erster Abschnitt mit 100 Metern Länge wird an die südliche Seite der bestehenden Plattform angeschlossen. Daran schließt sich in einem zweiten Bauabschnitt ein weiterer Teil mit 375 Metern an. Mit dieser neuen Struktur wird nicht nur der Schutz des Hafens gegenüber starkem Seegang verbessert, sondern auch ein spezieller Liegeplatz für Tanker geschaffen. Dadurch wird der bisherige Pier für andere Nutzungen, etwa für Kreuzfahrtschiffe, freigegeben. Insgesamt soll der Hafen durch die Maßnahme effizienter, sicherer und flexibler werden.
Punta Pesebre: Sanierungsbedarf am Leuchtturm
Ein weiteres Thema der Sitzung betraf die südlichste Spitze der Insel: den Leuchtturm von Punta Pesebre im Naturpark von Jandía. Cabildo-Präsidentin Lola García erinnerte an ihre schriftliche Bitte vom 14. Juli, in der sie auf den dringenden Sanierungsbedarf der maroden Anlage hinwies. Die Fuerteventura Zeitung hatte bereits über diese Bitte berichtet. Die Präsidentin der Hafenbehörde zeigte sich offen, die Lage vor Ort zu prüfen und Maßnahmen zur Wiederherstellung der Infrastruktur in die Wege zu leiten. Der bauliche Zustand des Leuchtturms sei nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern beeinträchtige auch das landschaftliche Erscheinungsbild eines der symbolträchtigsten Orte Fuerteventuras.
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