Neue Foiling-Disziplin „Pocket Winging“ feiert Premiere beim GWA Wingfoil World Cup Fuerteventura

Pocketwing

Vom 28. Juli bis zum 2. August 2025 wird an der Playa de Sotavento auf Fuerteventura der GWA Wingfoil World Cup Fuerteventura 2025 ausgetragen. Im Rahmen dieses internationalen Wettkampfes soll erstmals die spannende neue Foiling-Disziplin des „Pocket Winging“ (Taschenflügel-Surfen) im Wettbewerbsformat getestet werden.

Geplant ist, dass an einem Tag während des Events bis zu acht Fahrer an Demonstrationswettbewerben in vier verschiedenen Rennformaten teilnehmen. Ziel dieser Tests ist es, das besondere Merkmal des Pocketwings – die Möglichkeit, zusammengefaltet und verstaut zu werden – im Wettkampfkontext zu erproben. Dieses Konzept erlaubt es den Fahrern, Wellen oder Dünungen nahezu uneingeschränkt zu reiten, sobald der Schirm zusammengelegt ist.

Das erste Rennformat sieht eine klassische Upwind-Downwind-Strecke vor. Die Fahrer nutzen den Pocketwing, um eine Boje gegen den Wind zu erreichen, falten dort das Segel zusammen und reiten dann mit der Dünung über mehrere Runden rund 300 Meter nach Lee zurück. Hierbei wird die Fähigkeit des Pocketwings zum sogenannten „Höhelaufen“ besonders wichtig.

Im zweiten Format fahren die Sportler zunächst ebenfalls gegen den Wind zu einer Markierung. Dort haben sie vor dem Start der eigentlichen Wettfahrt Zeit, ihren Pocketwing zu verstauen, bevor sie auf die Downwind-Strecke gehen. Dieses Format betont den Wellensurf-Aspekt des Pocketwinging.

Die dritte Variante kombiniert einen Zickzackkurs um mehrere Bojen vor dem eigentlichen Downwind-Ritt. Nach dem Verstauen des Wings folgt dann das Surfen der Wellen in mehreren Runden um eine weitere Boje in Lee. Dieses Format stellt hohe Anforderungen an die Technik und das taktische Geschick der Fahrer.

Ein viertes Rennformat verbindet schließlich Upwind- und Downwind-Abschnitte in einem Zickzackkurs. Auf jedem Abwindabschnitt wird der Pocketwing verstaut, um das wellenbasierte Foilen zu ermöglichen.

Obwohl sich Pocketwinging noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase befindet, ist das Interesse groß. Die Organisatoren gehen davon aus, dass die künftigen Pocketwings besonders leicht zu verstauen sein werden – idealerweise mit einer Leinenlänge von maximal zwei Metern, also etwa doppelter Armlänge, um mit einem Griff zusammengelegt werden zu können. Die Konstruktion kann dabei ein- oder doppellagig ausfallen, was sich auf die Eigenschaften beim Aufkreuzen und beim Zusammenpacken auswirkt.

Die Veranstaltung auf Fuerteventura markiert den ersten Schritt hin zu einem möglichen neuen Wettbewerb im internationalen Foiling. Tom Hartmann, Tourmanager des GWA Wingfoil World Tour, erklärte: „Wir haben das mit der Industrie besprochen und gefragt, wie sie die Entwicklung einschätzen. Sie sehen Pocketwinging hauptsächlich im Bereich Downwinding, nicht als Disziplin, bei der man dauerhaft mit dem Flügel unterwegs ist. Aber wer weiß? Vielleicht wird es irgendwann mehrere Disziplinen geben.“

Ein offizieller Weltcup im Pocketwinging ist bereits in Planung: Der „Mondial du Vent“ in Leucate (Frankreich) hat angekündigt, 2026 das erste Event dieser Art auszurichten. Noch offen ist allerdings, ob Pocketwinging künftig unter die Verantwortung der GWA oder unter die ihrer Schwestertour, der Surf Foil World Tour (SFT), fallen wird.

Mit dem GWA Wingfoil World Cup Fuerteventura 2025 geht dieses neue Kapitel des Foilings nun in seine erste Testphase – mit dem Potenzial, sich zu einem festen Bestandteil des internationalen Wassersports zu entwickeln.

Pocket Winging soll auf Fuerteventura als mögliche neue Wettkampfdisziplin getestet werden
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