Fuerteventura: gerettete Unechte Karettschildkröte vor Playa Blanca wieder in Freiheit entlassen

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Am 13. August 2025 hat das Cabildo de Fuerteventura über die Umweltabteilung eine Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta) vor Playa Blanca in Puerto del Rosario wieder in ihr natürliches Habitat entlassen. Die Aktion fand im Rahmen des Umweltbildungsprogramms „Conocer para Proteger“ (Kennen um zu schützen) statt und wurde von Mitgliedern des Club Deportivo de Montañismo „Chimayache“ aus Teneriffa begleitet.

Fund an der Küste von Corralejo

Das junge Tier war am 13. Juni 2025 von einem Fischer in den Gewässern vor Corralejo im Gemeindegebiet von La Oliva entdeckt worden. Die Schildkröte wies deutliche Anzeichen von Dehydrierung auf und hatte sich in Meeresmüll verheddert und sich so Verletzungen an der rechten Vorder- sowie an der rechten Hinterflosse und am Hals zugezogen. Außerden befanden sich Reste von Rafia, einem in der Fischerei verwendeten Kunststoffmaterial, im Maul des Tieres. Diese konnten vollständig entfernt werden.

Pflege und Genesung im Zentrum von Morro Jable

Nach ihrer Rettung wurde die Schildkröte in das Zentrum für die Erholung und den Schutz von Meeresschildkröten in Morro Jable gebracht. Dort erhielt sie tiermedizinische Betreuung, bis sie sich vollständig erholt hatte. Das Tier wog bei seiner Freilassung 5,5 Kilogramm und zeigte keine Anzeichen mehr von Schwäche oder Verletzungen.

Beteiligung des Wanderclubs „Chimayache“

Bei der Freilassung waren Mitglieder des Club Deportivo de Montañismo „Chimayache“ aus Teneriffa anwesend. Der Verein ist auf der Insel Fuerteventura regelmäßig bei Wanderaktivitäten zu Gast und nutzte diesmal die Gelegenheit, an einer Maßnahme zum Schutz der Meeresfauna teilzunehmen.

Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung und Behörden

Carlos Rodríguez, Umweltbeauftragter des Cabildo de Fuerteventura, betonte anlässlich der Freilassung die wichtige Rolle der Bevölkerung beim Schutz verletzter oder geschwächter Meerestiere. Er appellierte an alle Bürger und Besucher Fuerteventuras, im Falle eines derartigen Fundes sofort die Notrufnummer 112 zu wählen. Nur so könne eine schnelle und fachgerechte Versorgung gewährleistet und die Überlebenschance der Tiere erhöht werden.

Die Freilassung dieser Schildkröte steht beispielhaft für das Engagement der Inselverwaltung und der beteiligten Einrichtungen im Bereich des Meeresschutzes. Sie zeigt zugleich, wie gemeinsames Handeln von Bürgern, Vereinen und Behörden dazu beitragen kann, bedrohte Arten in den Gewässern rund um Fuerteventura zu erhalten.

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