
Für den Busfahrerstreik im öffentlichen interurbanen Linienverkehr hatte die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) einen Mindestdienst von 70% vorgeschrieben. Das bedeutet, dass nur 30% der laut Fahrplan vorgesehene Fahrten ausfallen dürfen.
Doch die Durchführung dieses Mindestdienstes wurde am Morgen des 15. September 2025, dem ersten der beiden angesetzten Streiktage, von unerwarteten Ereignissen verhindert. Als die Busfahrer, die zum Mindestdienst eingeteilt waren, am Morgen ihren Dienst antreten sollten, wurden sie durch platte Reifen und teilweise auch durch eingeschlagene Fensterscheiben daran gehindert.
Das Cabildo hat bekannt gegeben, dass der Bus mit der Kennnummer 23736 beschädigte Scheiben aufweist. Ein weiterer Bus mit der Kennnummer 23739, der in der Gemeinde La Oliva übernachtet hatte, zeigte nicht nur ebenfalls zerbrochene Scheiben, sondern hatte zusätzlich platte Reifen. Auch die Fahrzeuge mit den Kennnummern 23743, 23781 und 23737 waren von Luftverlust an den Reifen betroffen.
Die Vandalismusschäden an den betroffenen Bussen verhinderten den pünktlichen Start mehrerer Linien, die laut Plan trotz des Streiks als Mindestdienste hätten verkehren sollen. Besonders betroffen waren Abfahrten aus Corralejo sowie aus La Oliva. Laut Mitteilung handelte es sich um die Linien C_6_6 ab Corralejo, C6_7 ab Corralejo, C6_7:30 ab Corralejo sowie die Linie C7_6:30 ab La Oliva.
Die Abteilung für Transportwesen des Cabildo erklärte weiter, dass sich die diensthabenden Mechaniker bereits nach Corralejo begeben haben, um die Reifen wieder aufzupumpen und den allgemeinen Zustand der Fahrzeuge zu prüfen. Erst nach dieser Überprüfung könne entschieden werden, ob und wann die Busse wieder in den Betrieb zurückkehren können. Unklar ist zurzeit noch, ob die Luft nur abgelassen wurde, oder ob die Reifen zerstochen wurden.
Der Fahrer, der den in La Oliva abgestellten Bus 23739 bedienen sollte, sei bereits unterwegs in die Garage. Dort werde ihm ein anderes Fahrzeug zugeteilt, um den Dienst aufrechtzuerhalten und den Fahrgästen trotz der Schäden ein Mindestangebot an Mobilität zu garantieren.
Die zuständige Abteilung im Cabildo betonte, dass laufend informiert werde, sobald die betroffenen Fahrzeuge wieder einsatzfähig sind. Damit soll die Bevölkerung auf Fuerteventura zeitnah erfahren, welche Verbindungen wiederhergestellt werden können und wo weiterhin mit Ausfällen zu rechnen ist.
Der öffentliche Busverkehr auf Fuerteventura wird von der Konzessionsgesellschaft ALSA betrieben.
Angesichts der Bedeutung dieses Netzes für Schüler, Berufstätige und Touristen sind Einschränkungen bei den Mindestdiensten besonders gravierend. Das Cabildo von Fuerteventura versichert jedoch, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die Schäden zu beheben und die Mobilität aufrechtzuerhalten.
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