
Fuerteventura und die gesamte Region der Kanaren profitieren künftig von einer erneuten Investition der kanarischen Airline Binter. Das Unternehmen hat ein Finanzierungsabkommen mit einem Konsortium spanischer Banken geschlossen, zu dem Caixabank, Santander und BBVA gehören. Damit soll die Flotte in den kommenden Jahren weiter modernisiert und vergrößert werden.
Neun neue ATR 72-600 bestellt
Im Rahmen des Abkommens investiert Binter insgesamt 189 Millionen Euro in den Kauf von neun Flugzeugen des Typs ATR 72-600. Vier Maschinen sind bereits fest bestellt, fünf weitere bleiben als Kaufoption. Die Auslieferungen sollen zwischen 2027 und 2031 erfolgen.
Die neuen Flugzeuge verfügen über besonders effiziente Motoren und gelten als die regionalen Maschinen mit den geringsten Emissionen auf dem Markt. Laut Hersteller verbrauchen sie bis zu 45 Prozent weniger Treibstoff und stoßen ebenso viel weniger CO2 aus als vergleichbare Regionaljets.
ATR (Avions de Transport Régional) ist ein italienisch-französischer Flugzeughersteller mit Hauptsitz in Balagnac bei Toulouse.
Nachhaltigkeit und Komfort im Fokus
Der Präsident von Binter, Rodolfo Núñez, betont, dass die Airline damit ihrem Ziel treu bleibe, höchste Bequemlichkeit mit einer nachhaltigen Entwicklung zu verbinden. Die modernen PW127XT-Motoren, die speziell für ATR-Modelle optimiert wurden, setzten neue Standards bei Kraftstoffverbrauch und Emissionen. Auch die Betriebskosten sinken, was langfristig der Wettbewerbsfähigkeit zugutekommt.
Vizepräsident Alfredo Morales hebt hervor, dass die Unterstützung durch die größten Banken Spaniens das Vertrauen in die Strategie von Binter bestätige. Er erklärte, dass die Fluggesellschaft damit ihren „kanarischen Stil des Fliegens“ auf immer mehr Ziele ausweiten könne, ohne ihre regionale Identität zu verlieren.
Kontinuierliche Flottenerneuerung
Binter verfolgt seit vielen Jahren eine konsequente Strategie zur Modernisierung ihrer Flugzeuge. Seit 2002 wurden in mehreren Etappen neue ATR-Maschinen angeschafft, wobei die Gesamtsumme der Investitionen mittlerweile über 1,1 Milliarden US-Dollar beträgt.
Darüber hinaus besitzt die Gesellschaft 16 Jets des Typs Embraer E195-E2. Diese wurden seit Ende 2019 in die Flotte aufgenommen und bedienen vor allem nationale Routen zur spanischen Halbinsel und zu den Balearen sowie internationale Mittelstreckenverbindungen.
ATR als Herzstück der Regionalflüge
Seit der ersten Lieferung eines ATR 72-200 im Jahr 1989 hat Binter kontinuierlich auf diesen Flugzeugtyp gesetzt. Der ATR 72 gilt als besonders geeignet für kurze Start- und Landebahnen und ist daher prädestiniert für die interinsularen Flüge innerhalb der Kanaren sowie die Verbindungen nach Madeira, Funchal und zu Flughäfen an der afrikanischen Küste.
Die Serie 600 dieser Maschinen bietet die neuesten technologischen Entwicklungen. Sie zeichnen sich durch hohe Effizienz, Zuverlässigkeit und Manövrierfähigkeit aus. Gleichzeitig senken sie die Betriebskosten und verringern die Umweltbelastung – ein Vorteil für Passagiere, Betreiber und nicht zuletzt für die Inseln selbst.
Binter – mehr als nur „Inselhopper
Die kanarische Fluggesellschaft Binter hat sich immer weiter entwickelt und ist inzwischen zu vielen Zielen auf dem spanischen Festland wie unter anderem Madrid, San Sebastian, Zaragossa oder jetzt ganz neu Sevilla sowie mit Zielen auf den Balearen, Portugal (Madeira und Azoren), Zielen auf dem afrikanischen Kontinent (Marokko, Senegal, Mauretanien und Kapverden) und sogar bis nach Amerika (Boston, New York) und Kanada unterwegs.
Viele dieser Flüge gehen allerdings nicht direkt von Fuerteventura sondern via Gran Canaria oder Teneriffa.
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