Nationalpolizei nimmt auf Fuerteventura 2 Unternehmer wegen illegaler Beschäftigung fest

Schwarzarbeit

Am 23. September 2025 führten Beamte der Nationalpolizei gemeinsam mit Inspektoren der Arbeits- und Sozialversicherung (Inspección de Trabajo y de la Seguridad Social, ITSS) von Las Palmas zwei Kontrollen Razzie in Unternehmen auf Fuerteventura durch. Dabei wurden drei ausländische Beschäftigte entdeckt, die weder eine Aufenthalts- noch eine Arbeitserlaubnis für Spanien besaßen. Zuvor hatten die Ermittler rund einen Monat lang Daten und Informationen über die verdächtigen Betriebe gesammelt.

Die Ermittlungen endeten mit der Festnahme des Betreibers eines Gastronomiebetriebs und des Inhabers einer Autowerkstatt in Puerto del Rosario. Den beiden werden Straftaten gegen die Rechte der Arbeitnehmer zur Last gelegt. Den Festgenommenen wird vorgeworfen, Personal unter ausbeuterischen Bedingungen beschäftigt zu haben.

Nach Angaben der Polizei erhielten die Beschäftigten lediglich 50 Euro pro Tag. Sie hatten keinen Anspruch auf Urlaub oder Lohnfortzahlung bei Krankheit und erhielten folglich nur dann ihre Bezahlung, wenn sie zur Arbeit erschienen. Hinzu kamen wiederholte Zahlungsrückstände sowie das Fehlen jeglicher Schutzkleidung und Sicherheitsmaßnahmen, die laut Arbeitsschutzgesetz vorgeschrieben sind. Einer der Arbeiter verletzte sich während der Arbeit, erhielt jedoch keine medizinische Versorgung.

Die Behörden sehen in diesen Umständen klare Verstöße gegen die spanische Arbeitsgesetzgebung, insbesondere gegen die Vorschriften zum Arbeitsschutz und zu den Rechten ausländischer Arbeitnehmer. Das Verhalten der Unternehmer habe die Sicherheit und die Würde der Beschäftigten gefährdet und zugleich unlauteren Wettbewerb gegenüber gesetzestreuen Betrieben gefördert.

Nach Abschluss der Ermittlungen wurden die Unterlagen an das zuständige Gericht weitergeleitet. Dort wird nun geprüft, welche straf- und arbeitsrechtlichen Konsequenzen den beiden Unternehmern drohen.

In den letzten Jahren hat die Arbeitsinspektion auf Fuerteventura mehrfach Fälle von Schwarzarbeit und ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen in verschiedenen Branchen festgestellt, vor allem in der Gastronomie, im Baugewerbe und in der Landwirtschaft. Die Polizei und die ITSS betonen, dass solche Kontrollen fortgesetzt werden, um die Einhaltung der Arbeitsrechte zu gewährleisten und die Sicherheit aller Beschäftigten auf der Insel zu schützen.

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