Fuerteventura macht einen Schritt in Richtung moderner Wasserinfrastruktur. Der Gewässerrat von Fuerteventura (Consejo Insular de Aguas de Fuerteventura) hat das Projekt für eine neue Kläranlage in La Lajita offiziell genehmigt, eine Maßnahme, die sowohl den aktuellen Bedarf an Abwasserbehandlung abdecken als auch zukünftiges Wachstum ermöglichen soll.
Notwendigkeit einer modernen Anlage
Die derzeitige Kläranlage von La Lajita ist für eine Kapazität von 35 Kubikmetern pro Tag ausgelegt und gilt als stark veraltet. Ihr technischer Zustand und ihre geringe Leistungsfähigkeit machen eine Integration in neue Prozesse unmöglich. Das genehmigte Projekt sieht nun eine neue Anlage vor, die in der ersten Ausbaustufe 600 Kubikmeter pro Tag verarbeiten kann. Für eine spätere Erweiterung auf bis zu 1.200 Kubikmeter liegt bereits eine bauliche Vorbereitung vor, um auf das prognostizierte Bevölkerungswachstum reagieren zu können.
Die neue Anlage soll auf dem Gelände der bestehenden Kläranlage entstehen, das sich im Besitz der Gemeinde Pájara befindet. Der komplette Abbau der alten Infrastruktur ist vorgesehen, um Raum für moderne Technik und einen tertiären Behandlungsprozess zu schaffen. Damit sollen sowohl die Umweltstandards der Insel als auch die Versorgungssicherheit der lokalen Bevölkerung verbessert werden.
Bedeutung für den Ortsteil La Lajita
Der Stadtrat für Stadtplanung der Gemeinde Pájara, Alexis Alonso Rodríguez, bezeichnet das Projekt als zentral für die Entwicklung des urbanistischen Bereichs La Lajita 2000. Durch die neue Kläranlage könne der Ortsteil künftig nachhaltig wachsen. Dies schaffe Voraussetzungen für neue Wohngebäude, öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen, die nach Angaben der Gemeinde seit Jahren dringend benötigt werden.
Rodríguez betont zudem, dass das Projekt ein langfristig bestehendes Problem der Abwasserentsorgung löse. Gleichzeitig eröffne es Perspektiven für eine bessere kommunale Planung und trage zur Bewältigung der Wohnungsnot im Gemeindegebiet bei. Mit einer modernen Kläranlage sei ein grundlegender Baustein gesetzt, um weitere Entwicklungsprojekte voranzubringen.
Auch der Bürgermeister von Pájara, Alejandro Jorge, bewertet die Entscheidung des Inselwasserrats als positive Nachricht. Er hebt hervor, dass die Gemeinde stets auf verlässliche Grundlagen gesetzt habe und dass das Vorhaben ein Beleg für die kontinuierliche Arbeit der technischen Teams sei. Die Verbesserung der Wasserinfrastruktur sei entscheidend für die Genehmigung neuer Bauvorhaben und für die Realisierung zukünftiger öffentlicher Einrichtungen.
Unterstützung durch die Inselregierung
Auch das Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung) bestätigte über den Gewässerrat die Bedeutung des Projekts. Die Präsidentin des Cabildo, Lola García, bezeichnet die neue Anlage als zentrales Element für die Wasserversorgung im Süden der Insel. Sie betont die Relevanz für die Erteilung neuer städtebaulicher Lizenzen in Pájara sowie für die Wiederverwendung von Wasser im Rahmen eines nachhaltigen Wasserkreislaufs.
Die Genehmigung des Projekts umfasst eine maximale Betriebsdauer von 15 Jahren, was der geschätzten Lebensdauer der neuen Infrastruktur entspricht. Diese Zeitspanne soll gewährleisten, dass die Anlage effizient arbeitet und ausreichend Zeit bleibt, um auf künftige Entwicklungen zu reagieren.
Ausblick für La Lajita
Mit der Entscheidung des Gewässerrats ist ein zentraler Schritt zur Modernisierung der Abwasserentsorgung in La Lajita getan. Die neue Kläranlage bildet die Grundlage für ein geordnetes und nachhaltiges Wachstum des Ortsteils. Für die Gemeinde Pájara und ihre Bewohner bedeutet dies eine Verbesserung der Lebensqualität und eine langfristige Sicherung der Wasserressourcen.
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