DGT verstärkt Alkohol- und Drogenkontrollen vor Weihnachten auf Fuerteventuras Straßen

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In kaum einer Zeit wird auf Fuerteventura mehr gefeiert als in der Vorweihnachtszeit. Viele Unternehmen veranstalten ihre Weihnachtsfeiern und da wird oft nicht nur gegessen, sondern auch gebechert. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass man sich nach einer feuchtfröhlichen Feier nicht mehr ans Steuer setzt, doch die Praxis sieht leider anders aus.

Die spanische Verkehrsbehörde (Dirección General de Tráfico/ DGT), verstärkt daherin den Tagen vor Weihnachten auch in diesem Jahr die Alkohol- und Drogenkontrollen im Straßenverkehr auf den Kanarischen Inseln und somit natürlich auch auf Fuerteventura.

Vorgestellt wurde die Weihnachtskampagne „Campaña de control de Navidad“ am 16.12.2025 in Las Palmas de Gran Canaria durch den Delegierten der spanischen Regierung auf den Kanaren, Anselmo Pestana.

An der Präsentation nahmen außerdem die Provinzchefin der DGT in Las Palmas, Eva Canitrot, der Provinzchef der DGT in Santa Cruz de Tenerife, Fulgencio Marín, sowie die Kanaren-Delegierte der Verkehrssicherheitsorganisation STOP Accidentes („Stop Unfälle“), Zeltia Rodríguez, teil. Die Maßnahmen werden vom 16.12.2025 bis einschließlich 21.12.2025 durchgeführt.

Im Rahmen der Kampagne führen die Verkehrseinheiten der Guardia Civil gemeinsam mit der Gemeindepolizei verstärkte Kontrollen auf innerörtlichen und außerörtlichen Straßen durch. Ziel ist es, riskantes Verhalten im Straßenverkehr zu reduzieren, insbesondere im Zusammenhang mit dem Konsum von Alkohol und anderen Drogen, der weiterhin eine der Hauptursachen schwerer Verkehrsunfälle darstellt.

Nach Angaben der DGT war Alkohol im Jahr 2024 in ganz Spanien bei 12 Prozent aller Verkehrsunfälle ein begleitender Faktor. Besonders gravierend ist der Zusammenhang bei tödlichen Unfällen. Bei 28 Prozent der Verkehrsunfälle mit Todesopfern im Jahr 2024, also in insgesamt in 273 Fällen, wurde Alkoholkonsum festgestellt. Damit bleibt Alkohol die zweithäufigste begleitende Ursache bei tödlichen Verkehrsunfällen.

Anselmo Pestana betonte, dass das Fahren unter Alkoholeinfluss das Unfallrisiko um das Zwei- bis Fünfzehnfache erhöhe. Zudem gehe Alkoholkonsum nicht nur mit einer höheren Unfallhäufigkeit einher, sondern auch mit einer erhöhten Sterblichkeit, da er den Schweregrad der Verletzungen negativ beeinflusse.

Gerade in der Zeit vor den Weihnachtsfeiertagen 2025 sei es daher besonders wichtig, das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol bei Feiern zu schärfen, vor allem dann, wenn anschließend Auto oder Motorrad genutzt würden.

Pestana stellte klar, dass die einzige wirklich sichere Alkoholgrenze bei 0,0 Prozent liege, selbst wenn die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten würden.

Darüber hinaus appellierte der Regierungsdelegierte an die Eigenverantwortung der Bevölkerung, niemanden fahren zu lassen, der Alkohol konsumiert hat, und unter keinen Umständen bei solchen Personen mitzufahren.

Aus der „Studie über toxikologische Befunde bei Todesopfern im Straßenverkehr“ („Memoria 2024 de hallazgos toxicológicos en víctimas mortales de accidentes de tráfico“) geht hervor, dass von 937 tödlich verunglückten Fahrern, die im Jahr 2024 obduziert wurden, 452 positive Befunde auf Alkohol, illegale Drogen oder Psychopharmaka aufwiesen. Oft wurden sogar mehrere Substanzen kombiniert. Alkohol war dabei die am häufigsten nachgewiesene Substanz, gefolgt von Kokain und Cannabis sowie Psychopharmaka.

Zusätzliche Zahlen lieferte die Sommerkampagne („Campaña Especial de Vigilancia y Control“) vom 14.07.2025 bis 20.07.2025.

In diesem Zeitraum wurden 210.957 Kontrollen durchgeführt. Dabei stellten die Einsatzkräfte der Guardia Civil insgesamt 4.480 Verstöße fest, davon 2.232 wegen Alkohol und 2.248 wegen Drogenkonsums am Steuer. Die aktuellen Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Verkehrssicherheit auch auf Fuerteventura in der verkehrsintensiven Weihnachtszeit deutlich zu erhöhen.

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