Streit um Neufassung des Raumordnungsplans für Fuerteventura (PIOF)

Viele Bürger, Geschäftsleute und Politiker im Süden von Fuerteventura sind empört über das Ungleichgewicht, das der Entwurf für die überarbeitete Version des Raumordnungsplans für Fuerteventura (PIOF) zwischen dem Norden und dem Süden der Insel schafft.

Hauptstreitpunkt ist die Verteilung der touristischen Betten, die in Zukunft auf der Insel gebaut werden dürfen. Während die Gemeinden von La Oliva, Puerto del Rosario und Antigua insgesamt 35.889 Betten zugeteilt bekommen, sind für Pájara nur 7.216 neue Betten vorgesehen. Die Gemeinde Tuineje geht bei der Zuteilung neuer Bettenkapazitäten sogar völlig leer aus.

Dies ist einer der Gründe, weshalb die „Bürgerbewegung für Gleichgewicht auf der Insel“ (Movimiento Ciudadano por el Equilibrio Insular) die Neufassung des PIOF in der aktuellen Form ablehnt. Außerdem füge der PIOF dem primären Sektor, insbesondere der Landwirtschaft, durch den vorgesehenen exzessiven Schutz der Flächen einen irreparablen Schaden zu. Es sei unverständlich, „dass dem Gebiet von Parque Holandés allein 14.000 neue Betten zugeteilt würden, die an einen Sporthafen gebunden sind, der noch gar nicht existiert.“

Die Bürgerbewegung kritisiert ebenfalls, dass sämtliche öffentlichen Dienstleistungen und große Infrastruktureinrichtungen in Puerto del Rosario vorgesehen seien. Es sei ungerecht, dass bei diesem Modell 60% der Bevölkerung im Norden nur 15km von den öffentlichen Einrichtungen entfernt wohnten, während 40% der Einwohner in 80km Entfernung lebten.

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