Flüchtlingsboot vor Morro Jable gerettet

In der Nacht zum 24.08.2011 konnte ein Flüchtlingsboot mit 28 Männern an Bord rund 2,5 Seemeilen vor der Küste aus Seenot gerettet werden. Die Seerettung von Gran Canaria bekam von der Guardia Civil einen Hinweis, dass möglicherweise eine „Patera“, ein Flüchtlingsboot, vor der Küste von Fuerteventura trieb und schickte einen Helikopter und das Rettungsboot „Guardamar Talía“, das die 28 Männer an Bord nehmen konnte.

Die Personen befanden sich in einem „guten Zustand“, wenngleich einige von ihnen Anzeichen von Unterkühlung und leichte Verletzungen aufwiesen. Gegen 4.30h wurden die Personen von Mitarbeitern des Roten Kreuzes im Hafen von Morro Jable in Empfang genommen.

Die Männer sollen aus Marokko stammen. Sie sollen die Nacht in den Zellen der Polizeiwache der Nationalpolizei in Puerto del Rosario verbracht haben. Das spanische Recht sieht vor, dass mutmaßlich illegale Einwanderer ohne Ausweispapier bis zu 72 Stunden in Polizeigewahrsam bleiben können, bevor sie in ein „Internierungszentrum für Ausländer“ (CIE/ „Centro de Internamiento de Extranjeros“) überstellt werden müssen. Das CIE auf Fuerteventura ist ein Relikt aus Zeiten der großen Flüchtlingswellen und ist das größte und älteste seiner Art in ganz Spanien.

Gegen 26 der geretteten Männer ist bereits ein Abschiebebeschluss ergangen. Über das Schicksal zweier Minderjähriger muss die Kanarische Regierung noch entscheiden.

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