Zum wiederholten Mal haben Anwohner und Geschäftsleute von El Cotillo den desolaten Zustand der Kläranlage beklagt. In den Sommermonaten bevölkern rund 4.000 Menschen in dem kleinen Örtchen an der nördlichen Westküste von Fuerteventura, was die desolate Kläranlage zum kollabieren bringt. Gestank und Ungeziefer plagen nicht nur die Menschen, die in unmittelbarer Nähe der Kläranlage wohnen müssen. Nachts die Fenster zu öffnen ist aufgrund des unerträglichen Fäkaliengeruchs und der zahlreichen Stechmücken praktisch unmöglich.
Die Bürger werfen der Gemeinde vor, dass die Anlage nicht ordnungsgemäß gewartet wird und haben den Sachverhalt zur Anzeige gebracht. Außerdem gehen die Anwohner davon aus, dass die Abwässer ins Meer geleitet werden, wenn die Anlage überläuft. Deshalb wurden Anzeigen bei der Seprona (Abteilung für Umweltdelikte der Guardia Civil), der Umweltbehörde der Kanarischen Regierung und bei der Inselverwaltung (Cabildo) erstattet.
Bereits in 2010 wurde im Kanarischen Amtsblatt die Ausschreibung für den Neubau einer Kläranlage in El Cotillo veröffentlicht und in 2011 erfolgte der Zuschlag. Allerdings wurde bis heute kein Bauvertrag unterschrieben, geschweige denn mit den Bauarbeiten begonnen, da die Gemeinde La Oliva keinen Cent in der Kasse hat. Es sieht also so aus, als müssten die Einwohner von El Cotillo weiterhin ohne Kläranlage auskommen.
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