Ein Soldat kauert in voller Kampfmontur und mit seinem Gewehr in der Hand neben einer Hausecke. Hinter ihm sind weitere voll ausgerüstete Soldaten in Wüstentarnanzügen, die sich an die Hauswand drücken. Auf ein Zeichen des ersten Soldaten rücken die anderen vor…
Nein, das ist keine Beschreibung aus dem Irak oder Afghanistan, so ähnlich soll es nach Presseberichten Ende April im beschaulichen 500 Seelenörtchen Puerto Lajas nahe der Inselhauptstadt Puerto del Rosario zugegangen sein.
Soldaten des in Puerto del Rosario stationierten Infanterieregiments „Soria 9“ sollen eine Trainingseinheit durchgeführt haben. „Simulation einer feindlichen Attacke“, im friedlichen Puerto Lajas. Die Bewohner haben die Vorfälle bei der Policía Local von Puerto del Rosario angezeigt.
Der Präsident der Bürgervereinigung „El Pino“, Carlos Afonso wird in den Presseberichten wie folgt zitiert: „Das ganze wirkte wie ein Krieg, bewaffnete Soldaten in den Straßen, versteckt in den Ecken in Schussposition, ebenso auf den Garagenrampen. Das kann man nicht erlauben, da wir ein ruhiger Ort sind“. Weiter stellte er fest: „ wir sind nicht gegen das Militär, sondern dagegen, wie unsere Insel und unser Ort benutzt wird. Die Übungen und Manöver sollen in den Zonen durchgeführt werden, die dafür da sind. Alles Weitere belästigt die Einwohner“.
Afonso machte ebenfalls klar, das weiter Anzeigen bei der Gemeinde Puerto del Rosario und auch direkt beim Infanterieregiment folgen werden.
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