Hubschrauber-Absturz der kanarischen Luftwaffe kostet drei Soldaten das Leben

Nachdem ein SAR-Rettungshubschrauber der spanischen Luftwaffe von der Militärbasis in Gando am 22.10.2015 knapp 518 Kilometer vor Gran Canaria unweit der Westsahara in den Atlantik abgestürzt war, erwiesen sich erste Pressemeldungen über eine erfolgreiche Rettung der drei verunglückten Insassen als falsch. Der Superpuma-Hubschrauber des Luftgeschwaders 802 befand sich gerade auf dem Rückflug aus dem Senegal, nachdem dort einige Übungen stattgefunden hatten. An Bord der Maschine befanden sich neben dem Kapitän zwei weitere Soldaten, von denen einer bereits im März 2014 als einziger Überlebender eines Hubschrauber-Absturzes zwischen Gran Canaria und Fuerteventura hervorging.

Presseberichte über eine wundersame zweite Rettung des Mannes sorgten nach dem Vorfall Ende Oktober für reichlich Verwirrung, als das spanische Verteidigungsministerium diese Version kurz darauf offiziell anzweifelte. Nachdem am Tag des Absturzes ein Suchtrupp eingeschaltet wurde, hieß es zunächst nämlich, der abgestürzte Hubschrauber sei knapp 74 Kilometer südwestlich der marokkanischen Stadt Ad-Dakhla gefunden und die drei an Bord befindlichen Männer erfolgreich gerettet worden.

Knapp eine Woche nach dem Vorfall wurde schließlich klar, dass diese Version nicht der Wahrheit entsprach, nachdem der Rettungshubschrauber am Nachmittag des 28.10.2015 am Meeresgrund gefunden wurde. Ein Suchtrupp aus zwei speziellen Booten, knapp 20 Tauchern sowie zwei Unterwasser-Suchrobotern hatte das Absturzgebiet tagelang durchsucht, bis man schließlich auf die verunglückte Maschine stieß. Die Bergung der Hubschrauberkabine erwies sich noch am selben Tag angesichts des unruhigen Wellengangs als komplexe Aufgabe. Wie Verteidigungsminister Pedro Morenés jedoch schließlich verlauten ließ, wurden mit der Bergung der Maschine auch die drei Leichen der Insassen gefunden.

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