Eine Gruppe von fünf Azubis aus dem Fachlehrgang Erneuerbare Energien des Berufsbildungszentrums „CIFP Majada Marcial“ (Centro Integrado de Formación Profesional) widmete ihre Abschlussarbeit der Konzipierung eines Plans zur Selbstversorgung des landwirtschaftlichen Versuchsguts (Granja Agrícola Experimental) in Pozo Negro mithilfe regenerativer Energien.
Zu den Einrichtungen, die durch das Projekt vollständige Energieautarkie erreichen sollen, gehören das Labor für Agrar- und Lebensmittelwirtschaft, die Entsalzungsanlage, die Ölmühle sowie die Aufenthaltsräume. Im kommenden Jahr will die Inselverwaltung bereits mit der Umsetzung des Plans und der Etablierung alternativer Energien in Pozo Negro beginnen.
Die Idee der Lehrlinge soll innerhalb der nächsten 15 Jahre ermöglichen, Treibhausgas-Emissionen vor Ort um knapp 497 Tonnen zu reduzieren.
Mithilfe der angewandten Technologien will man die staatliche Einrichtung in ein agrarökologisches System umwandeln.
Für das Labor sieht das Projekt die Installation von 84 Photovoltaikmodulen und einer Windkraftanlage mit 1,5 Kilowatt Leistung vor. Durch das neue Versorgungssystem wird das Labor in der Lage sein, sich bis zu zwei Tage lang vollkommen unabhängig und selbstständig mit Energie zu versorgen. In der Entsalzungsanlage werden nach den Plänen der Studenten 96 Photovoltaikmodule je 240 Watt benötigt, die in der Nähe der Einrichtungen aufgebaut werden sollen. Während des dreimonatigen Betriebs der Ölmühle, in der die jährliche Olivenernte verarbeitet wird, sollen 96 Solarstrommodule mit jeweils 250 Watt Leistung für die benötigte Energie sorgen. Die in den Ruhezeiten erzeugte Restenergie wird dann auf andere Einrichtungen des Geländes umgeleitet. Für die Wohnräume sind drei Module mit einer Leistung von jeweils 220 Watt geplant.
Wie Insel-Präsident Marcial Morales vor Beginn der Projektpräsentation im alten Bibliothekszentrum der Insel erklärte, sei dies der entscheidende Schritt, um zu erreichen, dass die Granja Experimental mithilfe von Solar- und Windenergie funktionieren kann. Neben den entsprechenden Technologien und modernster Ausrüstung brauche man im Sektor der erneuerbaren Energien allem voran das nötige Fachpersonal.
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