Zwei tote Delfine vor Fuerteventuras Küste

toter Delfin Fuerteventura

Mitarbeiter der Umweltabteilung des Cabildo de Fuerteventura (Inselverwaltung) mussten Mitte April 2017 zwei Delfinkadaver vor den Küsten von La Oliva bzw. Tuineje bergen. Bei den Tieren handelte es in beiden Fällen um adulte männliche Exemplare des Gemeinen Delfins (Delphinus delphis).

Einer der Kadaver trieb an der Playa Bajo Negro bei Corralejo, der andere bei Morro de la Lapa, zwischen den Stränden von Agando und Valle del Aceitún. Letzerer wurde von einem Kayakfahrer entdeckt, der die Behörden informierte.

Die toten Tiere wurden in die Biologische Station von La Oliva gebracht, wo durch eine Nekropsie die Todesursache der Meeressäuger ermittelt werden soll.
Der Gemeine Delfin lebt in einer zusammenhängenden Population unter anderen im Mittelmeer, Schwarzen Meer und Nordostatlantik. Aber auch in vielen anderen Meeren ist er heimisch, so im östlichen Pazifik, an der Ostküste von Nord- und Südamerika, vor Südafrika, Madagaskar und Oman, bei Japan, Korea und bei Tasmanien und Neuseeland. Vor europäischen Küsten ist er der am häufigsten vorkommende Delfin.

Die Mittelmeerpopulation steht seit 2013 als „gefährdet“ auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Delfine verenden oft in Fischernetzen oder werden durch Schiffspropeller verletzt. Auch die Überfischung der Meere und deren Verschmutzung stellen für die Delfine eine Bedrohung dar.

Vor Fuerteventura leben zahlreiche Wal- und Delfinarten als residente Populationen. Das heißt, dass sie dauerhaft hier leben und nicht nur auf ihren Wanderungen vorbeikommen, wie das in vielen anderen Regionen der Welt der Fall ist. Wo viele Tiere leben, kann es naturgemäß auch zu natürlichen Todesfällen kommen, sodass gelegentliche Nachrichten über Kadaver nicht zwangsläufig einen Grund zur Besorgnis bedeuten müssen.

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