Auftragsvergabe für Besichtigungsstätte am Berg von Tindaya abgeschlossen

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Wie die Inselverwaltung von Fuerteventura (Cabildo) kürzlich mitteilte, wurde die Ausarbeitung des Projekts zur künftigen Besichtigung der Felsgravuren auf dem Montaña de Tindaya inklusive der damit verbundenen Bauarbeiten für insgesamt 193.124 Euro an das Unternehmen Grupo Arathea vergeben.

Eine Art Museumsbetrieb soll Besuchern dabei einen beaufsichtigten Aufstieg auf den zum geschützten Kulturgut erklärten Berg ermöglichen, indem geführte Gruppen sich an einen festgelegten Wanderweg halten. Dies soll zum einen den Schutz der archäologisch wertvollen Spuren der Ureinwohner sicherstellen sowie zum anderen einen Teil der Inselgeschichte für jeden zugänglich machen. Außerdem erhoffe man sich durch das Angebot, ein unerlaubtes Betreten der geschützten Berglandschaft sowie die Zahl der vandalistischen Vorfälle auf ein Minimum zu reduzieren.

Im Jahr 2013 beschloss das Kulturamt den Aufstieg auf den Berg ohne Genehmigung zu untersagen, bis eine Vereinbarkeit mit dem Schutz der dort vorhandenen Geschichts- und Kulturgüter gewährleistet werden kann. Zielführend und maßgeblich für die Realisierung des Museumsprojekts war dabei die Beurteilung des Unternehmens Arqueocanaria, das damit beauftragt wurde, Beschilderungs- und Wegabgrenzungsmöglichkeiten zu untersuchen sowie die grundlegende Kompatibilität mit dem Erhaltungsgedanken zu prüfen.

Während die Ausarbeitung des Projekts mit einem Budget von 7.605 Euro angesetzt wurde, sind die restlichen 185.518 Euro für die notwendigen Bauarbeiten eingeplant. Nach Vertragsschluss hat das beauftragte Unternehmen nun zwei Monate Zeit, um seinen endgültigen Entwurf vorzulegen. Dieser beinhaltet die Festlegung und Beschilderung des Wanderwegs anhand von Markierungen sowie informativen Pulten und Schildern, die auf Gravuren und andere sehenswerte Besonderheiten – beispielsweise in Fauna, Flora und Geologie – hinweisen. Die Arbeiten beschränken sich dabei auf die gemäß der offiziellen Erhaltungsnormen verlaufende Wanderstrecke bis hin zur Fundstätte der jahrhundertealten Felsgravuren. Parallel dazu sind auch verschiedene archäologische Untersuchungen geplant, die neben Ausgrabungen beispielsweise diverse Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen beinhalten.

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