Wie wir berichteten, sind Ende 2017 mehrere Exemplare der Aedes aegypti auf Fuerteventura aufgetaucht. Die 3-4mm große Stechmücke mit den schwarz-weiß gestreiften Beinen stammt ursprünglich aus Afrika. Eine kontinuierliche Verschleppung durch den Menschen macht sie heute weltweit in den Tropen und Subtropen präsent. Dabei gilt sie als hauptsächlicher Überträger von Dengue-, Zika-, Gelbfieber und anderen Viruserkrankungen. Laut dem kanarischen Ministerium für Gesundheit bestehe aber kein Grund zur Sorge. Da eine Übertragung der Erreger nur nach dem Stich eines Infizierten möglich ist, gehe die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung auf den Kanaren gegen Null.
Das Gesundheitsamt wurde aktiv, nachdem letztes Jahr vermehrt Personen über Stiche seltsamer Mücken berichtet hatten. Mithilfe von Insektenfallen konnte man einige Tiere zur näheren Analyse einfangen. Zu den direkten Maßnahmen zählte auch der Einsatz von Bioziden in der Nähe der Fundorte. Seitdem sind keine weiteren Vorfälle mehr bekannt.
Informationstreffen mit den zuständigen Behörden
Um ein Resümee zu ziehen, wurde am 04.04.2018 ein Meeting mit den zuständigen Behörden und Experten auf Fuerteventura einberufen. Dabei galt es auch, die Effizienz der bisherigen Bekämpfungs- und Überwachungsmaßnahmen zu bewerten. Diese umfassten u.a. eine dauerhafte Anstellung zweier Biologen auf Fuerteventura. Die Experten sollten die Arbeiten vor Ort koordinieren und die Entwicklung der Lage im Auge behalten.
Während des Treffens betonte man auch die unverzichtbare Mithilfe der Bevölkerung. Bei Sichtungen von Exemplaren oder dem Verdacht eines Stichs, können Fotos und Infos per Email an die zuständige Stelle [email protected] geschickt werden.
Keine weiteren Gelbfieber-Mücken auf Fuerteventura aufgetaucht
Obwohl der starke Regen in den letzten Wochen ein ideales Klima zur Vermehrung der Tiere geschaffen hätte, blieben die Fallen bislang von Mücken und Larven leer. Dennoch soll die Überwachung auf die kommenden Monate ausgeweitet werden. Denn die Eier der Ägyptischen Tigermücke sind dafür bekannt, auch in trockener Umgebung bis zu 18 Monate lang zu überleben.
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