Zum wiederholten Male ist eine archäologisch wertvolle Stätte auf Fuerteventura nicht von den Malkünsten eines Besuchers verschont geblieben. Wie die Coordinadora Montaña Tindaya berichtet, kam es erneut zu einem Fall von Vandalismus auf dem Montaña de Jaifa. Auf dem in der Gemeinde Puerto del Rosario gelegenen Berg befinden sich geschützte Felsgravuren prähispanischen Ursprungs. Die aufgemalte spanische Flagge soll einen Teil davon direkt überdecken.
Die Vereinigung weist darauf hin, dass die jahrtausende alten Spuren auf dem Berg zum Kulturdenkmal erklärt wurden. Trotz mehrfacher Bitten an das Kulturamt von Fuerteventura blieben sie vor derartigen Angriffen aber ungeschützt. Schuld daran seien fehlende Begrenzungen und mangelhafte Kontrolle.
Ähnliche Vorfälle
Dabei ist der Berg von Jaifa nicht das einzige Kulturgut, das in den letzten Monaten beschädigt wurde. Zu ähnlichen Vorfällen kam es auch in Sol de Tejate, Tindaya oder an den Steingravuren in Los Risquetes. Zwar ist man sich einig, dass die historisch wertvollen Zonen nicht zu 100% geschützt werden können. Immerhin handelt es sich meist um öffentlich zugängliche Bereiche. Das Problem läge aber eindeutig bei der Inselverwaltung. Denn dort unternähme man rein gar nichts, um die missliche Lage zu ändern.
Mehr Schutz und Aufklärung gefordert
Mit einer erneuten Forderung wandte sich die Coordinadora nun an das Cabildo. Die Überwachung der geschützten Kulturgüter müsse erhöht werden. Sinnvoll wären auch Infokampagnen, die über die Empfindlichkeit der Orte und deren Wert aufklären. Schließlich sind sich die meisten Verantwortlichen dem eigentlichen Schaden gar nicht bewusst. Eingeritzte Liebesbotschaften und Zeichnungen werden oft ohne groß nachzudenken im Gestein hinterlassen. Mit einfacher Aufklärungsarbeit wäre hier also bereits viel getan.
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