Anlässlich des Kinderkrebstages am 15.02.2019 gab das kanarische Ministerium für Gesundheit aktuelle Daten bekannt. Im Jahr 2018 lag die Krebsrate im Alter zwischen 0 und 14 auf den Kanaren geschätzt bei 11,3 Fällen pro 100.000.
Im letzten Jahr kam es auf den Inseln zu 32 neuen Fällen von bösartigen Tumoren bei Kindern. Davon 18 bei Jungen und 14 bei Mädchen. Die drei häufigsten Krebsarten in dieser Altersgruppe waren Leukämien in 30%, Lymphome in 22% und bösartige Tumore des zentralen Nervensystems in 19% der Fälle.
Der kanarische Gesundheitsdienst (SCS) verfügt über drei Einheiten für Kinderonkologie: Eine davon im Uni-Komplex des Mutter-Kind-Hospitals auf Gran Canaria, welches auch Patienten aus Lanzarote und Fuerteventura betreut. Die anderen beiden Einheiten befinden sich auf Teneriffa. Das Uni-Hospital Nuestra Señora de la Candelaria (HUNSC) ist zudem für La Gomera und El Hierro zuständig. Die Uniklinik HUC gilt als Referenzzentrum für La Palma.
Wichtige Fortschritte in den letzten Jahren machten es möglich, dass nun z.B. wirksamere und sicherere Medikamente zum Einsatz kommen. Auch verbesserte Therapien zur Infektionskontrolle, eine bessere Nachkontrolle sowie qualitativ hochwertigere Prothesen helfen dabei, die tägliche Versorgung der Patienten zu optimieren. Die diversen Abteilungen der Onkologie verfügen über die neueste Technik. Ein Transfer auf das Festland ist daher nur noch selten nötig.
Krebsprävention
Die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit setzt auf diverse Strategien und Programme zur Krebsprävention. Der Fokus liegt auf den wichtigsten Risikofaktoren. Darunter falsche Ernährung, Tabak, Alkohol, Bewegungsmangel, UV-Strahlung, Stress oder Humane Papillomviren. Ziel ist es, von Kindheit an einen gesunden Lebensstil zu entwickeln.
So setzt die Strategie „Los Círculos de la Vida Saludable“ auf die Aufklärung von Kindern. Sie soll zeigen, wie wichtig gesunde Ernährung, die Meidung von Alkohol und Tabak, ausreichend Sport und Schlaf sind.
Auch das PIPO-Programm zur Prävention von Fettleibigkeit bei Kindern zielt darauf ab, von klein auf über gesunde Ernährung aufzuklären. Es bietet einen pädiatrischen Leitfaden sowie gesunde Menüs für jedes Alter (von 4 bis 18). Zudem klärt es die häufigsten Fragen zum Thema richtige Ernährung bei Kindern.
Das ITESplus-Programm findet in Schulen der Sekundarstufe statt. Mithilfe präventiver Maßnahmen will man den Konsum von Tabak und Alkohol verringern und dabei den negativen Folgen entgegenwirken.
Für Mädchen ab 12 Jahren sieht der kanarische Impfkalender eine Impfung gegen Humane Papillomviren, die Ursache von Gebärmutterhalskrebs, vor.
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