Im Rahmen des I. Symposiums für urbane Kunst „La Ahulaga“ haben sechs auserwählte Künstler Fassaden und Mauern auf ganz Fuerteventura bemalt.
Unter den Künstlern befinden sich neben nationalen Malern aus Gran Canaria und Spanien auch internationale Bekanntheiten der Szene. Vom 04. – 14.03.2019 arbeiteten sie an ihren Bildern und verewigten sich dabei auf insgesamt fast 1.000 Quadratmetern. Ihre enge Zusammenarbeit mit der lokalen Künstlergemeinde lässt darauf hoffen, dass in zukünftigen Ausgaben gemeinsame Projekte entstehen. Bei der Auswahl der Werke galt kreative Freiheit. So entstanden einzigartige und höchst unterschiedliche Motive.
Sechs Werke für sechs Gemeinden
Das Symposium wird vom Cabildo organisiert und ist Teil des inselweiten Verschönerungsplans „Fuerteventura, te queremos…bonita!!“. Ziel ist es nicht nur die Landschaft zu verschönern und jeden einzelnen dieser Orte in Szene zu setzen, sondern auch den Bürgern die urbane Kunst näher zu bringen. Der Plan umfasst diverse Kampagnen, darunter Aufräumaktionen oder die Aufstellung von Skulpturen, um die Insel für Besucher schöner und attraktiver zu machen.
Puerto del Rosario
In der Gemeinde Puerto del Rosario war die baskische Künstlerin Eva Mena (bekannt unter dem Künstlernamen „Den“) zu Werke. Ihre Interpretation der Fauna und Flora Fuerteventuras schmückt nun die Fassade eines Wasserdepots, das von Tetir kommend bei der Einfahrt in Richtung Puerto del Rosario steht. Die Farben in ihrem Bild spiegeln die Insel wider. Wie die Künstlerin bekannt gab, sei das Symposium eine einzigartige Möglichkeit gewesen andere Künstler zu treffen und gemeinsame Erfahrungen zu teilen. Für Bürgermeister Nicolás Gutiérrez passt dieses Projekt perfekt in das Stadtbild. Mit dem Skulpturenpark und den zahlreichen Wandmalereien prägt Puerto del Rosario nämlich schon seit Jahren das Bild einer kulturoffenen Stadt.
La Oliva
In der Gemeinde La Oliva arbeitete Irene León, eine Künstlerin aus Gran Canaria, an dem Wandbild am Kulturzentrum in Villaverde. „Es stellt einen fragmentierten Kopf dar, in dessen Inneren das gesamte organische Material der Natur sichtbar wird“, erklärte die Künstlerin. Auch für sie sei es eine tolle Erfahrung gewesen, ihre Spuren auf der Insel hinterlassen zu dürfen.
Antigua
Das Wandbild auf der Rückseite der Tankstelle im Industriegebiet von Costa Antigua (Antigua) wurde von Camilo Nuñez und Florencia Durán gemalt. Das Künstlerduo aus Uruguay ist als „Colectivo Licuado“ bekannt und entschied sich für die Darstellung einer Frau, die ein Emblem zerbricht, um es in ein anderes zu verwandeln. Das Kunstwerk schmückt nun die Einfahrt in das Touristengebiet von El Castillo.
Betancuria
Der Künstler Mohamed L’Ghacham aus Barcelona zeigte mit seinem Bild seine Vorliebe für Szenen aus dem Alltag, mit denen sich Menschen identifizieren können. Zu sehen ist ein Kind, das beim Essen am Tisch sitzt. Die Farben der Malerei an der Einfahrt nach Valle de Santa Inés in Betancuria passen sich perfekt der Umgebung an.
Tuineje
In der Gemeinde Tuineje stellt der zweite regionale Künstler Suglas aus Gran Canaria sein Wandbild an der Tomatenverpackungsanlage im Industriegebiet von El Cuchillete vor. „Ich wollte etwas Dynamisches schaffen, also habe ich mich für einen typischen Vogel Fuerteventuras entschieden. Die Farbpalette reicht von gelb über orange bis hin zu Graustufen“, erkärt er.
Pájara
Die Arbeit des ukrainischen Malers Aleksei Bordusov, der dafür zum aller ersten Mal auf die Kanarischen Inseln kam, kann in der Gemeinde Pájara bestaunt werden. Sie schmückt die Fassade der Fischerreigenossenschaft am Hafen von Morro Jable. Das eher ungewöhnliche Motiv lässt Raum für zahlreiche Interpretationen. So erklärte er auch, dass er sein Bild der Phantasie überlassen möchte.
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