Am 12.03.2021 ist die Zahl der Intensivpatienten, die wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus von Fuerteventura behandelt werden müssen, auf 5 gestiegen. Dies ist die größte Zahl von Corona-Intensivpatienten auf Fuerteventura seit Beginn der Pandemie.
Sowohl während der ersten Welle im April 2020 als auch in der zweiten Welle im September 2020 und in der dritten Welle im Januar 2021 mussten nie mehr als 3 Covid-Patienten gleichzeitig im Krankenhaus von Fuerteventura behandelt werden.
Widersprüchliche Angaben zur Zahl der Intensivbetten auf Fuerteventura
Zur Zahl der im Krankenhaus von Fuerteventura zur Verfügung stehenden Intensivbetten mit Beamtmungsmöglichkeit gibt es von offizieller Seite unterschiedliche und somit widersprüchliche Angaben.
Auf der Webseite des kanarischen Gesundheitsdienstes bezüglich der Ausstattung des Krankenhauses von Fuerteventura wird die Zahl der stationären Intensivbetten mit 6 angegeben.
Auf der Covid-Sonderseite von Grafcan, die ebenfalls im Verantwortungsbereich der kanarischen Regierung liegt, wird die Zahl der Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeiten im Inselkrankenhaus von Fuerteventura mit 17 angegeben.
Da im Zuge der Vorbereitungen auf eine möglichen Ansturm von COVID-19-Patienten auch im Krankenhaus von Fuerteventura Vorsorgemaßnahmen getroffen wurden, ist die Zahl von 17 Intensivbetten zurzeit die plausiblere.
Von den demnach derzeit insgesamt 17 zur Verfügung stehenden Intensivbetten sind auf Fuerteventura momentan 7 belegt, 5 davon von Covid19-Patienten.
Von den sonstigen 116 Krankenhausbetten sind zurzeit 87 belegt, davon 3 von Covid19-Patienten.
7-Tage-Inzidenz auf Fuerteventura bei über 70
Am 13.03.2021 meldete das Cabildo de Fuerteventura 13 neue Fälle bei 7 „Gesundschreibungen“. Damit stieg die Zahl der aktiven Fälle auf 106.
Die 7-Tage-Inzidenz auf Fuerteventura liegt nun bei 70,15.
Für die Kanarischen Inseln insgesamt gab das spanische Gesundheitsministerium am 12.03.2021 die 7-Tage-Inzidenz mit 62,55 an.
Damit entwickelt sich die 7-Tage-Inzidenz auf den Kanaren gegen den gesamtspanischen Trend und liegt seit dem 11.03.2021 erstmals über dem Inzidenzwert Spaniens.
Die 7-Tages-Inzidenz in ganz Spanien liegt bei 59,56.
Die Balearen, die aus deutscher Sicht ab 14.03.2021 nicht mehr als Risikogebiet gelten, konnten ihren 7d-Inzidenzwert sogar auf 21,31 senken.
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@Dr. Klein
„Keine Massnahmen, dafür mehr Kapazität im […] Bestattungswesen“ – eine wirklich großartge, und in der Tat „logische“ Idee; wir freuen uns darauf.
Nun ja, dass wird ja richtig knapp mit den Osterferien, weil bis Mittwoch (17.03.2021) müßte die Inzidenz der Kanaren auf unter 50 sinken (14.03.2021 bei 62,88 ), damit nach sieben Tagen
die Kanaren als Risikogebiet , wie die Balearenn aufgehoben werden.
Wir würden gerne nach Ostern wieder auf unsere Stammi-Insel kommen, auch das wird wahrscheinlich sehr knapp werden.
Wir wünschen trotzdem allen vor Ort…“bleibt gesund! ! !“
@Thomas:
Es ist aber auch nicht viel Zeit vergangen um in Lanzarote von 400 wieder auf 50 (und noch niedriger) zurueck zu kommen. Der Hinweis ist schon gerechtfertigt, bei so kleinen Inselbevoelkerungen wie Lanzarote und Fuerteventura (beide so um die 100k) sind die 7 Tage Inzidenzen Pro 100k sehr volatil. Denn jede Neuinfektion erhoeht den Wert beinahe um 1. Das ist eine ganz andere Hausnummer als bei grossen Bevoelkerungsgruppen.
Es wäre viel viel viel viel billiger die Zahl der Intensivbetten zu erhöhen, als das was der Endlos-Lockdown kostet. Keine Massnahmen, dafür mehr Kapazität im Gesundheitswesen und Bestattungswesen, das wäre die logische Vorgehensweise. So liesse sich ein optimales Verhältnis von Lebensfreude zu Lebensverlust erreichen.
Die Politik hatte ein ganzes Jahr Zeit, die Kapazitäten im Gesundheitswesen auszubauen. Billiger wäre es auch gewesen als der Lockdown. Frage, warum ist das nicht geschehen? Vielleicht findet die Politik den Lockdown ja gut?
Thomas hat die Zahlen schon gut interpretiert.
Die Haupt..Ansteckungs..Gefahr beim Reisen ist räumliche Enge.. Nicht im Flugzeug: dort besteht durch gutes Abluftsystem und Maskenpflicht, außer beim kurzzeitigen Essen und Trinken, kaum Gefahr. Hauptgefahr: letzte 20 min vor dem Einsteigen ins Flugzeug. Da stehen die Reisenden oft vor der Ticket Kontrolle in engen Räumen. Und ebenso auf dem Weg und vor dem Einstieg ins Flugzeug in engen, schlecht belüfteten Gängen. Als Reisender kann man da nichts mehr machen Auf gute Abläufe muss das Reiseunternehmen achten. Aber wer verklagt das schon. Aber!!! Wenn jemand erkrankt, soll er das machen und ich hoffe, die Reiseunternehmen lesen diesen Kommentar. Als Zeugen soll der/ die Erkrankte dieMitreisenden anführen und das Gericht kann die Offenlegung der Namen veranlassen und diese betr. Zeugenaussage anschreiben.
Übrigens: bei der Rückreise gilt die gleiche Problematik.
Übrigens: Eurowings bei Flug von Stuttgart nach London und zurück vor 2 Monaten war vorbildlich:
Kein Bus, zu Fuß zum Flieger. Während des ganzen Flugs blieb Maske auf. Immer wieder Ermahnungen an Vergessliche: Maske über die Nase. Kein Essen, kein Trinken. Ausstieg in Heathrow genauso.. zu Fuß bzw. Angebot von Transport mit Behinderten E..Car.
Transfer auf den Kanaren sollte nicht in vollem Bus erfolgen. Lieber Mietwagen oder Taxi und 2 Fenster einen Spalt offen. Schöne Ferien!
Man sollte die Zahlen mal nüchtern betrachten. Eine Inzidenz von 80 und eine Inzidenz von 50 liegen extrem dicht beieinander, betreffen sie doch eine Menge von 100.000 Menschen und einen Zeitraum von 7 Tagen. Und von den 80 wird ja auch nur ein kleiner Teil ernsthaft erkranken. Und ob nun 5 oder 3 Intensivbetten belegt sind, liegt statistisch auch recht nah beieinander. Wenn 5 Intensivbetten nach einem Busunfall belegt sind, nehmen wir ja auch nicht gleich vom Straßenverkehr Abstand.
@Peter, auf einer Insel mit 17 Intensivbetten macht es macht schon einen großen Unterschied, ob davon 3 (=17%) oder 5 (=30%) [und am 14.03.2021 sogar schon 6 (=35%)] durch Covid19-Patienten belegt sind. Ähnliche Beschwichtigungen gab es vor ein paar Wochen auch auf Lanzarote. Und dann war die Intensivkapazität dort plötzlich zu über 100% belegt. Man musste OP-Räume und Aufwachräume zu Intensivstationen umfunktionieren und sogar Patienten nach Gran Canaria verlegen. Also Vorsicht bei allzu viel „Nüchternheit“ wegen vermeintlich „kleiner“ Zahlen. Glücklicherweise ist die 7-Tage-Inzidenz auf Fuerteventura noch sehr weit von den 400 entfernt, die Lanzarote erreicht hatte. Aber auch dort ist von 70 auf 400 nicht viel Zeit vergangen.