Fuerteventuras Süden investiert 430k € in Sicherheit, Zugänglichkeit und Sauberkeit der Strände

Rettungsturm-Jandia-Fuerteventura

Die Gemeinde Pájara plant eine Investition von rund 430.000 Euro in Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und der Zugänglichkeit für Personen mit eingeschränkter Mobilität.

Pájara ist die südlichste Gemeinde Fuerteventuras, die nicht nur flächenmäßig die größte ist, sondern die auch über die längste Küstenlinie verfügt und in der die meisten touristisch bedeutsamen Strände Fuerteventuras beheimatet sind.

Der größte Teil der geplanten Investition, nämlich 322.333€ sind für die Anschaffung von insgesamt 13 Rettungstürmen vorgesehen. Diese „Arbeitsplätze“ für die Rettungsschwimmer sollen an 13 Stränden aufgestellt werden.

Im Rahmen dieser Maßnahme sollen obsolete Rettungstürme durch größere ersetzt werden, und zwar am Strand von Morro Jable, vor dem Robinson Jandía Playa, vor dem Club Aldiana, an der Playa de Butihondo, zwei Türme in Costa Calma und 3 an der Playa del Matorral. Außerdem werden kleinere Tüme am Strand von Risco el Paso, in Matas Blancas und zwei an der Playa La Barca aufgestellt.

Weitere rund 105.000 Euro sollen der Erneuerung der Holzstege dienen, die an einigen Stränden der Gemeinde ab 2017 installiert wurden. Diese Holzstege erleichtern es Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die Strände zu nutzen.

Dunia Álcaro, die Gemeinderätin, die für die Strände von Pájara zuständig ist, erklärte in einer Pressemitteilung, dass die Gemeinde außerdem die Pflege und Reinigung der Strände weiter verbessern will. Dazu sollen „ökologische Inseln“, also Plätze für Mülltonnen, geschaffen werden, um die Entsorgung von Abfällen zu organisieren. Außerdem will man weitere Spender für Einwegaschenbecher installieren, um Raucher dazu zu bringen, ihre Kippen nicht im Sand auszudrücken und dort zu entsorgen.

Der Bürgermeister von Pájara, Pedro Armas, erklärte, dass die beiden Maßnahmen Teil der kontinuierlichen Anstrengungen der Gemeinde seien, das ganze Jahr hindurch die Qualität der Strände im Süden Fuerteventuras zu gewährleisten, die das wichtigste Aushängeschild für den Tourismus seien.

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17 Kommentare

  1. Ich denke, man sollte es unter zwei Aspekten sehen, zum einen die Türme und Stege an sich, zum anderen die Notwendigkeit am jeweiligen Ort.
    Und richtig, ein größeres Problem als ein Wachturm mehr, dürften sanitäre Einrichtungen sein. Hier liegt meiner Meinung nach die größere Verantwortung der Kommunen, wie übrigens wohl fast überall auf der Welt…

    Wenn man sich einige Behelfssitzmöglichkeiten an den Stränden anschaut, denn anders kann man diese „Türme“ nicht mehr nennen, fühle ich mit jedem der Rettungsschwimmer mit. Hier ist etwas Komfort unbedingt vonnöten. Wenn allerdings nur ein leuchtendes Türmchen am langen Strand steht, aber jegliche sanitäre Einrichtung hunderte Meter, wenn überhaupt, entfernt liegt, sollte eher hier nachgebessert werden.

    Allerdings, und dass empfinde ich als langjähriger Natur- und Fuertefan, sollte dies auf ein nötiges Minimum beschränkt bleiben. Ich empfinde als normaler erwachsener Mensch nichts belästigender, als ständige Reglementierung und Beobachtung, schon gar nicht an den Stränden Fuerteventuras…

    Die Insel ist langsam aber stetig dabei, Ihren einmaligen Ruf als Naturparadies zu verlieren, zumindest aber ihn sich mehr oder weniger zu ruinieren, austauschbar zu machen.

    Die Insel wird gemocht und besucht, WEIL hier weitestgehend alles barrierefrei und uneingeschränkt möglich ist, kaum Verbotsschilder etwas reglementieren oder einschränken. Man(n) und natürlich Frau… sich noch etwas wie im Paradies fühlen dürfen, wie auch immer sie dieses für sich empfinden.

    Das all diese Freiheit selbstverständlich unter Aspekten des gesunden Menschenverstandes und Hygieneregeln stattfinden sollten, möchte ich hier schlicht voraussetzen.

    In meinen Augen macht es auch einen Unterschied, ob man mit einem Jeep (schön, wer ihn sich leisten kann) ein paar hundert Meter versteckt am Barlovento Beach steht oder sein pinkes Badehosen-Ego (was er dann in einer „Umkleidekabine“ neben seinem Wagen gegen ein Tigerhöschen tauscht) prollig dröhnend an gut besuchten Hotel- oder Surfstränden vorfährt… ;O)

    Ich denke, jeder weiß, was ich meine.

    Ich finde es unfassbar stimmig, abends am Strand um Cofete ein paar kleine Camper oder Zelte zu sehen, wie sie die Abendstimmung dieser Kulisse dadurch aufwerten, sich einfach frei und ungezwungen zu fühlen…keiner stört den anderen, später wird man keinen Unrat mehr vorfinden….
    …wie schön wäre es dann, hier ein paar gelbe Wachtürme zu haben, wo pfeifende und umsichtig kontrollierende Wächter jeden Badenden oder in die Büsche Tretenden scharf im Auge haben und abends eine Kette um die Einfahrt hängen, um zu verhindern, dass sich hier des nächtens unbeaufsichtigte Menschen in die todbringenden Fluten stürzen…aber dies könnte man ja schon verhindern, indem man eine Zufahrtsschranke auf dem Pass anbringt und dort ärgerem vorbeugt…

    Noch ein kleines Beispiel, wie es in meinen Augen funktionieren kann:

    Nachdem ich den Strand von La Pared seit 25 Jahren kenne, liebe und so oft als möglich aufsuche und zwar aus DEM Grund, weil dieser naturbelassen, romantisch, etwas wild – eben Westküste und völlig sich selbst überlassen, weil auch überschaubar, war ich letztes jahr regelrecht schockiert, dort am Strandabgang plötzlich zwei sehr umtriebige Rettungsschwimmer a la Baywatch vorzufinden, die sich unter zwei Schirmen auf Position gelegt und ansonsten unaufhörlich den Strand an der Wasserkante patroullierten.
    Man sah ihnen an, dass sie selbst nicht wussten, was sie hier sollten, taten dies aber mit Inbrunst und hatten nichts besseres zu tun, als ständig zum Südufer des Strandes zu marschieren und hier die Leute von den „Klippen“ holten, welche sich nahezu 50 – 70 cm aus dem Sand erhoben…. Es war beklemmend und unwirklich, dieses Szenario zu erleben, wir reden von einem Strand, wo meist nur eingefleischte Liebhaber und Wellenreiter kommen, die selbstständig in der Lage sind, die Gefahren der Strömung und des Meeres einzuschätzen……
    In diesem Jahr nun die freudige Überraschung – offenbar hatte man sachlich überlegt und sich dazu entschieden, einen gelben Wachturm auf die Klippe über dem Nordabstieg zu setzen und die Strandläufer von unten zu verbannen.

    Sofort kam zum einen das Gefühl der Freiheit zurück, dabei aber im Hinterkopf und Blick, dass im Notfall ja doch in der Nähe Hilfe wäre. Denn bitte…welche Unglückszahlen sind in La Pared zu verzeichnen, dort einen „bewachten“ Strand zu rechtfertigen?

    Die Gesellschaft neigt dazu, Freiheiten des Einzelnen immer mehr einzuschränken, die Kontrolle über ihn zu erhalten, das fängt im Kleinen mit Wachtürmen an überflüssigen Stellen an und endet … aber das wäre wieder ein anderes Thema..

    Was ich sagen wollte:

    Wachtürme sanieren und erneuern in Hinblick auf Sicherheit und Hygiene ja
    Überflüssige „Sicherheitszonen“ einrichten und ausdehnen überflüssig.

    Der Mensch ist soweit entwickelt, das er oftmals selbst einschätzen kann, welche Gefahr ihm droht und wie er dieser ausweichen kann.
    Für alle andren ist auch ein Verbotsschild, Wachturm oder Kette kein Hinderungsgrund

    ;o))

  2. Das ist ein Irrsinn Zugänglich waren die Strände sehr gut bis die Ökostalinisten überall verbotsschilder aufgestellt haben. Früher konnte man mit dem Auto fast bis ans Wasser fahren. Da helfen auch keine Holzstege.

    • Ja super, das wäre genau die Art von Beach Life, die ich mir vorstelle: Irgendwelche Idioten, die mit ihrem Auto bis ans Wasser fahren. Da bin ich den „Ökostalinisten“ doch sehr dankbar, dass sie das verhindert haben!

      • Zum einen hat Thomas völlig recht, was den Strand- und Dünenschutz betrifft.
        Zum anderen würde ich mutmaßen, dass der Karl nicht im Rollstuhl sitzt und sich nicht vorstellen kann, dass auch Menschen mit körperlichem Handicap gern einmal am Strand sein würden. Mit Rollstuhl oder auch nur mit Krücken ist das Fortbewegen im Sand über längere Strecken kein wirkliches Vergnügen.
        Wie gut, dass der Karl wahrscheinlich diese Erfahrung bisher nicht selbst machen musste. Möge es so bleiben und sein Mitgefühl mit weniger priviligierten Menschen wachsen.

        • Deine Logik ist bizarr Gerade Rollstuhlfahrer würden sich freuen wenn sie mit dem Jeep nahe ans Meer fahren könnten.

          Ich bin freiwillig bei einer Behindertenhilfe Mitglied

          Außerdem zwingt einen keiner mit dem Auto ans Wasser zu fahren Thomas man kann ja trotzdem laufen, was gehen dich die anderen an? Typisch Deutsch

          • @Karl:
            Nun, weiter weg zu parken und nicht direkt am Strand ist kein Problem, sofern man einfachen Zugang zum Meer hat, z.B. mit Holzstegen, auf denen man sich leichter einen Rollstuhl bewegen kann.
            Das zur bizarren Logik 😉

          • Karl, du bist wohl ein Mensch ohne Empathie!
            Traurig!! 😔 Nicht jeder kann sich mal einfach so einen Jeep mieten. Etwas weniger Egoismus würde dir gut stehen!!

  3. Auf Türme mit Baywatch Clowns die mir vorschreiben wann ich ins Wasser darf kann ich verzichten. Deshalb komme ich nach Fuerte weil man bisher an den meisten Stränden davon verschont blieb.
    Aber ein paar Umkleidekabinen und Klos wären sinnvoll aber dafür ist kein Geld da. Oder die aind abgeschlossen, echt besch….

    Hier geht es wohl um Arbeitsbeschaffung und wenn da jemand den ganzen rumsitzt und aufs Meer schaut schafft das mehr Jobs als einmal am Tag putzen.

      • Keine Sorge, bin doppelt ungeimpft und wie man immer wieder in den Medien liest, muss ich daher an Corona sterben, oder? Also kann ich unmöglich ersaufen. Was ich schon seit frühester Kindheit nicht geschafft habe, obwohl ich ständig in wilden Gewässern bade….vom Rhein bis Cofete.

        • Es ist zumindest nicht unmöglich, dass du an Corona stirbst. Aber selbst, wenn nicht:
          Was für mich noch viel wichtiger ist: Ungeimpft verteilst du deine Viren viel stärker an andere, die dadurch starken Schaden nehmen können, evtl. sogar auch sterben.
          Das hast du sicher auch in deine Entscheidung mit einbezogen, nicht wahr?!

          • Anstatt permanent und gebetsmühlenartig diese medial verimpften Halbweisheiten anzubringen, sollte man entweder einfach mal nicht zu JEDEM Text, der nicht in die persönliche Meinungsenge passt, einen Kommentar abgeben.

            JEDER hat das Recht über seine eigene Gesundheit zu entscheiden und sich als erwachsener Mensch auch in der Lage fühlen, die richtige Entscheidung im Umgang mit seinen Mitmenschen zu treffen. Dazu bedarf es mit Sicherheit keiner Zurechtweisung durch jemanden, der sich berufen glaubt, den einzig richtigen Standpunkt zu vertreten.

            Wer mal einen Blick auf die ganz offizielle Sterbestatistik des RKI der letzten 5 oder gern mehr Jahre wirft, wird erstaunliches feststellen und sich fragen, welche Pandemie wir wohl VOR dieser Pandemie hatten…

            Viel Spaß beim Lesen und nachdenken.

            Das hattest du doch sicher beim kommentieren mit einbezogen, nicht wahr ?!

  4. Und was ist mit den Stränden in Costa Calma und besonders in Mal Nombre. Dort stehen wochenlang Wohnmobile und wo machen die ihre Klos sauber?Wo wohl wir haben es beobachtet oder sie gehen gleich in die Büsche. Oder das kleine Wäldchen in Costa Calma! Nur traurig.Wenn das so weiter geht na dann ..?

  5. Sauberkeit ok,
    aber gut und wichtig wären unbedingt mehr Standorte mit WC’s und Duschen,leider zu wenig am langen Strand der Playa Matorral.Wir sind heute vom Urlaub in Jandia zurückgekommen, ein Standort in der Nähe des Leuchtturms funktionierte überhaupt nicht. Uns ist aufgefallen das am Rand der Salzwiesen und Holzstege Schmutz liegt,es stellenweise penetrant gerochen hat und wehende benutzte Taschentücher in einigen Büschen hingen.Ganz schlimm verschmutzt, vollkommen vernachlässigt und als Kloake missbraucht ist der Fussgängertunnel vom Spielplatz und Walskelett zur anderen Straßenseite, eigentlich sehr schön angelegt, während oberhalb die Grünflächen akkurat gepflegt werden und wunderschöne Skulpturen aufgestellt wurden. Leider teilweise widersprüchlich und sehr traurig und nicht zu verstehen.Wir schätzen Fuerte schon seit ca. 20 Jahren als Urlaubsziel, der zunehmende und erwünschte Tourismus benötigt auch dementsprechend erweiterte Lösungen .

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