Neue Territorial-Planung für Fuerteventura für rund 3 Mio. Euro in Auftrag gegeben

Piof-Fuerteventura

Die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) hat am 30. Dezember 2021 die Vergabe des Auftrags zur Erstellung einer neuen Territorialplanung verabschiedet.

Die Auftragsvergabe erfolgte an das öffentliche Unternehmen GESPLAN (Gestión y Planeamiento Territorial y Medioambiental, S.A.) für einen Betrag von 3.137.765,87 Euros.

Der Auftrag umfasst die Erstellung von insgesamt 14 Planungsinstrumenten, die das gesamte Territorium der Insel Fuerteventura betreffen, darunter der Raumordnungs- und Naturressourcenplan PIOF-PORN („Plan Insular de Ordenación del Territorio y de los Recursos Naturales de Fuerteventura“).

Der Präsident und für Territorialplanung zuständiges Ratsmitglied der Inselregierung von Fuerteventura, Sergio Lloret López, betonte die Bedeutung des Beginns der Erstellung dieses Raumordnungspaketes. „Es handelt sich um eine Serie von Planungsinstrumenten, die unverzichtbar sind und die Marschrichtung für den Anschub der Entwicklung Fuerteventuras vorgeben, wobei immer der Erhalt der Umwelt mit berücksichtigt wird“, erklärt Lloret.

Wir von Seiten des Cabildo haben die Verpflichtung übernommen, eine neue Raumordnung zu erstellen und dabei immer Kriterien zum respektvollem Umgang mit der Umwelt und ein Bewohnern Fuerteventuras einzuhalten. Dies alles geschieht im Rahmen der Anstrengungen der Inselregierung, die Probleme Fuerteventuras zu lösen und den Umweltschutz zu garanteieren.

Die Säulen, auf denen der PIOF sich stützt, sind Nachhaltigkeit, Gleichgewicht und Diversifizierung.

Nachhaltig, weil er in jedem Aspekt verantwortungsvoll und engagiert mit der Umwelt umgehen muss. Im Gleichgewicht, weil er ein territoriales Modell aufgreifen muss, das auf die Realität Fuerteventuras eingeht und das dafür sorgt, dass alle Gemeinden der Insel dieselben Chancen zur Entwicklung haben. Und Diversifizierung, weil er neben der Konsolidierung einiger touristischer Aspekte diejenigen Elemente mitbringen müssen, die zu einer vielfältigeren Wirtschaft notwendig sind.

Planung für regenerative Energieerzeugung auf Fuerteventura

Neben dem PIOF wird auch eine Verordnung für die Installation von alternativen Energien entwickelt, mit der die Kriterien für die Nutzung von ländlichen Zonen im Hinblick auf die Errichtung von Energie-Infrastrukturen auf Fuerteventura geregelt wird, wie z.B. Windparks, Photovoltaik- und thermosolare Anlagen.

Auch eine Camping-Verordnung ist vorgesehen.

Auch die Nutzungsbedingungen für die Naturschutzgebiete wie Tindaya, Islote de Lobes, Parque Natural de Jandía, Dünen von Corralej, Betancuria sowie vier Vogelschutzgebiete sollen teilweise modifiziert werden.

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5 Kommentare

  1. Ja das wäre was wenn man das auch machen würde.
    Z.B. Seit vielen Wochen stehen die Windräder am Cardon still, die Windräder oberhalb Costa Calmas stehen auch oft still, sogar bei dem Wind der die letzten Tage geblasen hat.
    Obwohl ich nicht weiß ob diese nur noch bis zum totalen mechanischen Stillstand einfach drehen.
    Wie viele Tonnen an Diesel hätte man da schon wieder sparen können.

    • Ja, Ja man fragt sich da an vielen Stellen auf der Insel, warum es mit der erneuerbaren Energie nicht klappt. Seit sehr vielen Jahren steht an der Südspitze ein großes Windrad, aus EU Mitteln gebaut. Nur ein Kabel bis ins Netz in Moro gibt es nicht. Das Windkraft effektiv genutzt werden kann zeigen die beiden großen Anlagen in Corralejo ! Flächen für Solarzellen ließen sicher ökologisch gut vertretbar sicher installieren. Nur man müsste mit den Betreibern des Dieskraftwerks Wege erarbeiten, die sein Investitionen berücksichtigen bei weitgehender
      Umstellung auf regenerierbare Energieproduktion. Im Sinne von Schutz der Umwelt, Verbesserung der Co2-Billanz der Insel und ökologischem Fortschritt wäre da auf Fuerteventura, wie allen Canareninseln viel drin!!! Man muss den Weg mutig gehen, er ist vorhanden

  2. Ich bin gespannt, ob die Planungen auch die Beseitigung der „Bausünden“ vorsehen. Ich befürchte aber, man wird sich wieder auf die Beseitigung der bis dahin neugebauten Strandburgen beschränken.

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