Das Ende der Maskenpflicht im Freien in Spanien, auf den Kanaren und auf Fuerteventura steht bevor

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Spanien gehört neben Schottland und Italien zu den wenigen Ländern, die noch immer an der Maskenpflicht im Freien festhalten. Daher muss auch auf Fuerteventura nach dem Buchstaben des Gesetzes im Freien noch immer, abgesehen von einigen Ausnahmen, grundsätzlich eine Maske getragen werden.

Noch am 02. Februar 2022 hatte der spanische Kongress ein Dekret der Regierung von Dezember 2021 gebilligt, mit dem die Maskenpflicht im Freien auf unbestimmte Zeit etabliert wurde.

Diese Zustimmung erfolgte in buchstäblich „letzter Sekunde“. Die spanische Verfassung schreibt vor, dass ein solches Dekret innerhalb von 30 Tagen vom Kongress genehmigt werden muss. Bei der Berechnung der Frist werden die sogenannten „días hábiles“ gezählt, also alle Tage außer Samstagen, Sonntagen und Feiertagen.

Die Opposition hatte der Regierung vorgeworfen, dass die Maskenpflicht in einem „Paket“ mit vielen anderen Maßnahmen, die nichts mit Corona zu tun haben, „verpackt war“. Wenn also die Kongressabgeordneten diese anderen Maßnahmen haben wollten, mussten sie auch die Maskenpflicht „schlucken“. Bei der Abstimmung über solche Dekrete im Kongress gilt der Grundsatz „ganz oder gar nicht“. Der Kongress kann keine Änderungen an einem solchen Dekret vornehmen. Dazu wäre ein normales Gesetzgebungsverfahren notwendig, was natürlich viel länger dauern würde.

Spanische Gesundheitsministerin kündigt 2 Tage nach Zustimmung zur Maskenpflicht im Freien an deren Ende an

Abgesehen davon, dass die meisten Wissenschaftler eine Maskenpflicht im Freien von Anfang an als sinnlos bezeichnet hatten, erscheint eine Zustimmung des Kongresses zu einer solchen zum jetzigen Zeitpunkt völlig absurd. Diese Entscheidung ist nur verstehen, wenn man berücksichtigt, dass das Dekret im Dezember als Reaktion auf das Auftreten der Omikrovariante erlassen wurde und dass die Maßnahmen „im Paket verkauft“ wurden.

Am 04. Februar 2022, also nur 2 Tage nachdem der Kongress die Maskenpflicht gebilligt hatte, hat die spanische Gesundheitsministerin, Carolina Darias, in einem Interview bestätigt, dass der spanische Ministerrat am 08. Februar 2022 über die Aufhebung der Maskenpflicht im Freien abstimmen wird. Am Tag davor soll im „Interterritorialen Rat des Nationalen Gesundheitssystems“ (CISNS) darüber beraten werden.

Das Ende der Maskenpflicht Freien könnte dann bereits am 09. Februar 2022 in Kraft treten, sobald die entsprechende Entscheidung im spanischen Gesetzblatt BOE veröffentlicht wurde.

Die Maskenpflicht im Freien wäre dann in ganz Spanien, also auch auf den Kanaren und auf Fuerteventura Geschichte.

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26 Kommentare

  1. Ich bin der Meinung ob jemand rauchen möchte oder nicht sollte man jeden selbst überlassen dass die Masken Pflicht im breiten Weg ist finde ich super ich komme zwar auch aus Deutschland aber bin nicht immer am meckern und finde viele Bestimmungen auch unsinnig also unter dem Motto leben und leben lassen

  2. Wir freuen uns sehr, dass diese eigentlich sinnlose Maßnahme – das Tragen von Masken im Freien – aufgehoben wird. Man kann es nämlich auch übertreiben, in den Geschäften ist ja angebracht. Ansonsten kann ja jeder, der es möchte, auch weiterhin im Freien eine Maske tragen.
    Wir werden Anfang März wieder nach Fuerteventura kommen und freuen uns sehr, dass wir dem Chaos und den Verboten und Maßnahmen Deutschlands einige Zeit den Rücken kehren können. So kann man einfach wieder einmal spontan in ein Cafe, eine Gaststätte oder eine Eisdiele gehen. Wer sich nach den Einschränkungen sehnt, kann ja gerne in Deutschland alles über sich ergehen lassen. Und so muss er selbst nicht mehr mittdenken, andere bestimmen über das Leben und sagen, was man tun und lassen soll. Wir freuen uns auf jeden Fall auf ein paar schöne Wochen, vor allem Sonne und Wärme auf Fuerteventura.

      • Haben wir natürlich gemacht, sind 2x geimpft, Aber weil man in Deutschland so schnell alles mögliche über Nacht ändert, wollten wir mit der 3. Impfung eben bis kurz vor unserer Reise warten. Leider kamen wir vor Ende Juli 2021 auch nicht an eine Impfung ran, ohne große Anstrengung. Man macht eben viel ohne ordentliche Vorbereitung und Voraussetzung, alles auf Kosten der Menschen. Also ich finde schon, dass wir NICHT unsolidarisch sind!

  3. Die Spanier sind viel gelassen,weil die Impfquote viel höher ist als in Ganz Deutschland!Die Maskenpflicht im Freien habe ich auch nie verstanden, aber wenn der Staat Spanien es vorgegeben hat, haben wir uns dran gehalten. Wobei wir in jetzt 3 Monaten keine einzige Kontrolle gesehen haben. Das war in 2020 ganz anders, wie wir alle wissen!Auch gibt es hier nicht diese Impfverweigerer,die gegen alles und jeden sind.Sehr angenehm!!

  4. Endlich wird diese eine der unsinnigsten Regeln wie die Maskenpflicht im Freien abgeschaft. Ich fliege am Freitag nach Fuerteventura und war schon gespannt wie es aussieht damit. Bin gerade auf Gran Canaria und auch hier halten sich 80% nicht daran, ich auch nicht da es wissenschaftlich erwiesen ist dass es Unsinn ist. Ich freue mich schon sehr auf Fuerteventura und Corralejo wo ich inzwischen immer während meines Aufenthaltes auf Gran Canaria für 10 Tage rüberfliege. Inzwischen ist mir Fuerteventura ans Herz gewachsen und ich werde noch viele Male wieder kommen. Besonders in Corralejo fühle ich mich sehr wohl. Das Rauchverbot soll unbedingt beibehalten werden, endlich stinken meine Klamotten nicht mehr nach Rauch. Macht weiter so mit eurer Berichterstattung und grosses Lob dafür.

    • Das Problem beim Rauchverbot ist dass die Leute sich dann alle auf die Straße stellen zum Rauchen und mittlerweile hunderte von kippen die Straßen besiedeln also besser war auch in im Freien im Restaurant und es herrscht mehr Ordnung alles Schwachsinn

    • Wir reden vom Rauchen im FREIEN! Da würde mich schon interessieren, wie die Kleidung von Personen am Nachbartisch den Geruch annehmen soll. Gerade bei der permanenten Luftbewegung auf Fuerte, durch die der Rauch sich sofort verdünnt.
      Vielleicht liegt die vehemente Verteidigung des Rauchverbots ja daran, dass an den „Rauchertischen“ meist die bessere Stimmung herrscht. Und so etwas mag der durchschnittliche Griesgramspießer natürlich überhaupt nicht. Ich bin übrigens Nichtraucher.

  5. Hallo Fuerte Redaktion,
    Für mich ist es das erste Mal das ich mich äußere über Fuerteventura, bin schon 20 Jahre auf den Kanaren, davon 10 auf Fuerteventura in Parque Holandés. Die Maskenpflicht auf den Straßen von Fuerteventura war ja eine gute Idee, leider mußte ich aber feststellen das wenn es hoch kommt, allerhöchstens 20% der Leute eine Maske trugen. Das war in Corralejo und ehrlich gesagt war ich sehr schockiert bei dem was ich sah, Polizei fuhr zwar die Straße rauf und runter, forderte aber niemanden auf eine Maske zu tragen. Meine Frau und ich waren normalerweise 2 bis 3 Mal die Woche in der Stadt zum Einkaufen und Restaurant besuchen, aber da sich absolut nichts änderte sind wir letztendlich immer nach Puerto del Rosario gefahren, komischerweise nahm man die Maskenpflicht dort ernster. Die Bürgermeisterin von La Oliva sagte ja in der Presse das es den Polizisten Notstand gibt, aber etwas mehr Kontrollen hätte man schon erwarten können, eventuell Hilfspolizisten, muß ja nicht 24/7 sein.
    Da ich schon einmal dabei bin, hatte mich auch einmal über Camping nachgedacht, meine Schwester wollte für ein paar Wochen mit dem Wohnmobil die Insel erkunden, ich war geschockt wie streng man auf der Insel sein soll und hatte ihr geraten es sein zu lassen, damals wohnten wir noch in Tamaragua. Als wir dann vor 6 Jahren nach Parque Holandese zogen, sah es aber total anders aus, es gibt hier nur 15 Minuten zu Fuß, null Regeln. Es war einmal ein kleines malerisches Fischer Dörfchen, jetzt ist es eine einzige Katastrophe, nach Aussage von der Bürgermeisterin ist es ja eine Ausnahme, der Pandemie wegen. Weit verfehlt, die meisten Camper sind schon seit Jahren dort, Anbauten überall mit Paletten, es gibt einige die immer dort wohnen, aber die meisten kommen nur an sonnigen Wochenenden, manche haben sogar Garagen. Man kann sich ja denken wo die ganzen Fäkalien und Abwasser landen, es gibt keine Möglichkeit sie zu entsorgen und es riecht richtig gut im Sommer. Eigentlich sehr schade, nicht nur für die Residenten in Parque Holandese, auch für die Touristen die einsame Strände suchen, toller kleiner geschützter Sandstrand und eine tolle Taucher Bucht. Sollten sie einmal hier vorbeikommen, am Kreisel mit der Ruine Rechts runter und sie können es schon sehen nach wenigen Metern, die Ruine ist auch bewohnt, mit Yoga Center und im Sommer verdoppelt sich die Menge der Wohnwagen.
    Wir lieben die Insel und hoffen das wir noch ein paar tolle Jahre hier haben werden, finde es aber nicht gut wenn man Teile dieser schönen Insel verkommen lässt, viele Grüße
    Peter

    • Wenn es dich alles so nervt dann bist du im falschen Land. In Deutschland findest du dafür eher Zuspruch also verstehe nicht warum du nicht zurück gehst. Kleb du dir doch die Maske 24 Stunden ins Gesicht wenn du es so toll findest. Komischerweise sind es immer die Deutschen, die ständig rummeckern müssen, egal wo sue leben!

      • Hallo N.D.Z., ich empfinde die Aussagen von Peter Sträter keineswegs als „ständiges deutsches meckern“. Warum kann man eine kritische Anmerkung, wenn man schon zu freundlicher Kommunikation nicht fähig ist, nnicht einfach unkommentiert lassen? Wahrnehmungensind doch nun mal ganz individuell. Ich stimme in einigen Punkten Peter St. durchaus zu. Wir kommen seit vielen Jahren für einige Wochen nach Fuerte und mussten in diesem Jahr feststellen, dass die Umgebung in und um Costa Calma sehr gelitten hat. Der Palmenwald ist am vertrocknen, absterben und überall liegt – wohl nicht zuletzt wohl auch von unachtsamen Touristen – Müll umher. Kippen werden nach wie vor in die Landschaft geworfen. Wenn Menschen – völlig nebensächlich welcher Nationalität – ein kleines Paradies mit erhalten wollen, hat das rein gar nichts mit meckern zu tun. Hier geht es – global- um Respekt gegenüber Mensch und Natur und um gelebte Achtsamkeit.
        Mit anderen Worten: Ihr Beitrag scheint mir da eher kontraproduktiv und frevelhaft.
        Freundlichst Muggel aus Hamburg

    • warum sind Sie schockiert, wenn Menschen sinnlose Regeln des Staates leid sind? Wenn der Staat Ihnen vorschreibt nur noch Kartoffeln zu essen, sind Sie auch für die Durchsetzung? Wem das nicht passt kann nach Deutschland und sich an 2G+ und der Spaltung der Gesellschaft erfreuen. Zum Glück sind die Spanier hier gelassener.

      • Genauso sehe ich das auch. Ich habe in Deutschland 30 Jahre gelebt und eins habe ich zu 100 % gelernt,zu meckern! Zum Glück lebe ich jetzt auf Csta Blanca und genieße die Gelassenheit der Spanier. Halleluja

      • In Deutschland wäre 2G+ nicht nötig, wenn wir die gleiche Impfquote wie Spanien hätten. Außerdem gibt es auch in Deutschland keine Spaltung der Gesellschaft, sondern allerhöchstens krakeelende blaubraune Verschwörungslügner, die gern spalten würden.

    • Lieber Peter Sträter,

      wenn Sie schon 10 Jahre im Parque Holandés leben, ist es sehr traurig, dass sie weder den Namen der kleinen Fischerkolonie „am Kreisel mit der Ruine rechts runter“ kennen, noch wissen, dass die, die da „sogar Garagen haben(!)“, diese haben DÜRFEN, weil sie die rechtmäßigen Eigentümer dieser Grundstücke sind, die sich zum Teil seit Jahrhunderten im Familienbesitz befinden. Also lange bevor irgendwelche Irren diese unsägliche und mittlerweile verkommene Siedlung Parque Holandés in die Landschaft getrümmert haben, wo heute Deutsche hocken und sich über die Leute beschweren denen „am Kreisel rechts runter“ nun mal gehört.

      Googeln Sie mal „El Jablito“. Es gibt sogar ein paar Artikel auf Deutsch, die erklären, warum dieser kleine Ort so ist, wie er ist. Aber da Sie ja schon 20 Jahre in Spanien sind, können Sie sich ja sicher auch die weitaus ergiebigeren spanischen Quellen erschließen.

      Eins ist wieder typisch deutsch:
      Sie wrkundigen sich für ihre Familie nach Möglichkeiten mit dem Campingmobil die Insel zu erkunden, beschweren sich aber dann, dass auf der Insel gecampt wird.

  6. … und wenn dann auch noch das Rauchverbot am Tisch aufgehoben werden würde, wäre es ein echtes Träumen. Zu was für absurden Situationen es führt, kann man ja besonders schön in Morro Jable sehen

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