Der Wasserversorgungsverband auf Fuerteventura (CAAF) arbeitet mit Hochdruck an der Reparatur eines Schadens an einer Rohrleitung zwischen Puerto del Rosario und dem Hauptwasserspeicher bei La Herradura.
Der Rohrbruch könne die Wasserversorgung allgemein auf ganz Fuerteventura beeinträchtigen, wobei jedoch vor allem Zonen wir Valle de Santa Inés, El Cardón, La Lajita, Tesejerague und Valles de Ortega betroffen sein sollen.
Dies gab die Inselregierung (Cabildo) von Fuerteventura am frühen Vormittag des 17. April 2022 in einer Pressemitteilung bekannt.
Das CAAF habe unverzüglich das Einsatzprotokoll aktiviert und bittet die Bevölkerung um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten. Man gehe davon aus, dass der Schaden innerhalb der nächsten 24 Stunden repariert und die Wasserversorgung wiederhergestellt werden kann, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Die Schwere des Schadens könne dazu führen, dass die Wasserlieferungen über das Leitungsnetz auf 50% reduziert sind. Der hohe Verbrauch in der Osterwoche und die knappen Wasserreserven in den wichtigsten Zwischenspeichern könnten die Zahl die Lieferausfälle erhöhen.
Trinkwasser auf Fuerteventura zu 100% aus Meerwasserentsalzungsanlagen
Auf Fuerteventura gibt es kaum Regen, keine Flüsse oder Seen und auch keine nennenswerten nutzbaren Grundwasservorkommen.
Die Trinkwasserversorgung auf Fuerteventura hängt daher zu 100% von entsalztem Meerwasser ab. Das Trinkwasser, das bei uns aus dem Hahn kommt, wird mit dem sogenannten Umkehrosmoseverfahren unter hohem Energieaufwand aus Meerwasser gewonnen.
Das System der Trinkwasserversorgung, bestehend aus Produktionsanlagen, Zwischenspeichern und dem Rohrleitungsnetz, wurden von der Inselregierung über Jahrzehnte vernachlässigt. Mehrere Gutachten bescheinigten den maroden Zustand der Wasserversorgung auf Fuerteventura, bevor in den letzten Jahren massive Investitionen den Zustand deutlich verbesserten.
Dennoch ist die Wasserinfrastruktur auf Fuerteventura noch lange nicht flächendeckend auf dem Stand der Technik.
Private Wassertanks sollen Ausfälle des öffentlichen Netzes abfangen
Die Bauvorschriften auf Fuerteventura schreiben vor, dass jedes Wohngebäude über ausreichende eigene Speicherkapazitäten verfügen muss, um Ausfälle des öffentlichen Wassernetzes für 72 Stunden überbrücken zu können. Die Größe der vorzuhaltenen Wasserreserve richtet sich nach der Einwohnerzahl der jeweiligen Wohnungen.
Im Normalfall sollte eine solche Wasserreserve ausreichen, um von einem Ausfall der Wasserversorgung gar nichts mitzubekommen. Allerdings waren Wasserausfälle von mehr als drei Tagen in manchen Regionen auf Fuerteventura, zumindest in der Vergangenheit, keine Seltenheit.
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Hallo,
ich bin ein ä deutscher Wasserversorgungstechniker, mit fast 20 Jahren Berufserfahrung. Ab Anfang Mai auf Teneriffa. Können Sie einen Kontakt zur Wasserversorgung auf Fuerteventura herstellen? Ich würde gerne Unterstützung leisten.
Mit besten Grüßen
Zobias
Hauptsache Apfelbäume mit Steuergeldern verteilen… eine kranke Welt.