Hubschrauberrettung auf Fuerteventura: Wanderer bricht sich Bein an Westküste südlich von La Pared

Hubschrauber La Pared Wanderer abgestürzt

Gegen Mittag des 27. Juni 2022 ist ein Wanderer an der südlichen Westküste Fuerteventuras an einer abschüssigen Stelle ausgerutscht und mehrere Meter in die Tiefe gestürzt. Dabei hat er sich am Bein verletzt, sodass er sich nicht mehr aus eigener Kraft bewegen konnte.

Der Unfall ereignete sich in der als „Jable de Jandía“ bekannten Zone südlich von La Pared. An der Stelle, an der sich der Unfall ereignete, besteht der Untergrund aus Kalksandstein, der auf Basaltgestein aufgelagert ist. Dieser Kalksandstein bietet Schuhsohlen keinen guten Halt, da die Oberflächen verwittert sind und sich daher praktisch immer loses Material darauf befindet. Der lose Sand wirkt wir ein Trockenschmiermittel, sodass die Gefahr des Abrutschens in Bereichen mit starkem Gefälle sehr groß ist.

Bei dem Opfer handelte es sich um einen 26 Jährigen Mann. Über seine Nationalität wurden keine Angaben gemacht.

Gegen 12:13h wurde der Unfall an die kanarische Rettungszentrale (Telefon 112) gemeldet. Ob der verunglückte Wanderer den Notruf selbst absetzen konnte, wurde ebenfalls nicht bekannt gegeben. Nach unserer eigenen Erfahrung gibt es in der Gegend, in der sich der Unfall ereignete, kaum Hoffnung auf eine Mobilfunkabdeckung. Ob der Mann allein oder in Begleitung unterwegs war, oder ob er möglicherweise von anderen Personenen an der abgelegenen Stelle zufällig entdeckt wurde, ist zurzeit ebenfalls nicht bekannt gegeben worden.

Schwer zugängliches Terrain erfordert Hubschraubereinsatz

Absturzstelle La Pared Wanderer
Hubschrauberrettung auf Fuerteventura: Wanderer bricht sich Bein an Westküste südlich von La Pared 4

Möglicherweise waren die Angaben über den genauen Unfallort, der über den Notruf gemeldet wurde, ungenau. Dafür spricht, dass ein Einsatzfahrzeug der Guardia Civil durch den Ort La Pared in Richtung der Playa de Viejo Rey gefahren war und dort offenbar Ausschau nach dem Verletzten hielt, obwohl der Unfall sich viel weiter südlich ereignet hatte.

Aufgrund der Topographie der Absturzstelle war das Unfallopfer von einer sicheren Stelle an Land aus kaum zu sehen. Auch eine Bergung von Land aus wäre nahezu unmöglich gewesen, ohne die Retter in erhebliche Gefahr zu bringen.

Und so wurde der Mann vom Hubschrauber aus lokalisiert und geborgen. Die Rettungskräfte seilten sich zum Einsatzort ab, stabilisierten den Mann und hievten in dann mit der Seilwinde in den Helikopter. Anschließend wurde er ins Inselkrankenhaus von Fuerteventura nach Puerto del Rosario ausgeflogen.

Nach Angaben auf der Webseite der kanarischen Regierung hatte der Mann ein „Trauma an einer unteren Gliedmaße von moderatem Charakter“, also höchstwahrscheinlich einen Beinbruch erlitten.

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1 Kommentar

  1. …ich hatte mich genau zu dieser Zeit am Strand von La Pared gesonnt…ich hatte das Gefühl- der Heli streift mein Haupthaar, so tief ist dieser geflogen.
    Zunächst hatte ich an einen Badeunfall gedacht…

    Gute Besserung dem Verletzten…

    Grüße

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