Verkehrsunfälle mit schweren Verletzungen auf Fuerteventura

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Am vierte Adventswochenende kam es auf Fuerteventura zu mehreren Verkehrsunfällen.

Am Samstagabend ging um 20.05 Uhr bei der Leitstelle ein Notruf ein. Auf FV-416, Höhe Kilometer 2, das die die Straße zwischen Antigua und Betancuria, hatte sich ein Auto überschlagen und die Insassin benötigte Hilfe. Die Leitstelle schickte die entsprechenden Einsatzkräfte zum Unfallort. Die 32jährige Frau wurde vom Personal des SUC (Servico de Urgencias Canario, kanarischer Rettungsdienst) medizinisch betreut. Der anwesende Unfallmediziner diagnostizierte eine schwere Hüftverletzung und ließ die Frau zur weiteren Diagnostik und Behandlung ins Krankenhaus nach Puerto del Rosario bringen.

Die Feuerwehr sicherte das Auto und reinigte die Straße. Die Guardia Civil übernahm die Ermittlungen zum Unfallhergang. Es wurde nicht bekannt gegeben, ob weitere Fahrzeuge in den Unfall verwickelt waren.

Am frühen Nachmittag des 18.12.2022 war es auf der Straße zwischen Tesjutate und Triquivijate ebenfalls zu einem Unfall gekommen, bei dem sich ein Auto überschlagen hatte. Nach Angaben von Onda Fuerteventura soll der Fahrer bei diesem Unfall ebenfalls verletzt worden sein. Zu diesem Unfall gibt es jedoch keine offizielle Pressemitteilung der kanarischen Leitstelle, obwohl sowohl der SUC (kanarischer Rettungsdienst), als auch die Guardia Civil an der Unfallstelle anwesend waren.

Bitte fahrt vorsichtig!

Wer häufig auf den Straßen von Fuerteventura unterwegs ist, muss schon so einiges mitmachen. So mancher Fahrer meint, den Formel-1 Rennfahrern Konkurrenz machen zu müssen und ist mit „Affenzahn“ auf den Straßen unterwegs, auf denen eigentlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 90 Stundenkilometer gilt. Auch das Überholen an uneinsehbaren Stellen, teilweise mit durchgezogener Linie und mit Überholverbot sowieso, scheint eine Art Volkssport zu werden.

Immer wieder bleiben auch Autos einfach an bestimmten Stellen mit einem schönen Ausblick einfach stehen, um Fotos zu machen. Schön und gut, solange man nicht den Verkehr gefährdet, aber doch bitte nicht hinter einer Kuppe.

Unsere dringende Bitte daher: Fahrt vorsichtig und umsichtig, alle Verkehrsteilnehmer möchten schließlich gesund und munter ankommen!

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8 Kommentare

  1. Vorzüge hin oder her, und wo bleiben dein Vorschläge ? natürlich hast du keine ?
    Es gibt aber noch genug Inseln auf der Welt, die nur darauf warten gekauft zu werden, etwas tiefer in die Tasche greifen und schon bist du Besitzer ganz vieler Vorzüge.
    Du zählst die Kilometer die du im Urlaub gefahren bist…..?
    Die Entwicklung kann sich doch jeder an den Fingern abzählen, ..1990 waren wir so ca. 5,8 Milliarden und nun so ca. 7,8 Milliarden …und bevor ich das vergesse, du hattest eine oder mehrere Gehaltserhöhungen seit 2019 ? und auch das mit den Mietwagenpreisen ist an den Haaren herbei gezogen…wenn ihr nicht vergleichen könnt, selber Schuld. Ich habe immer bei Cabrera gemietet, immer bestens bedient und heute kostet der Wagen noch genauso viel wie im Mai….

    • In der Antwort von F. W. finde ich keinen Hinweis auf dem zum Grunde liegenden Artikel. Es geht nur überhöhte Geschwindigkeit und den damit verbundenen Gefahren und Unfällen.
      Dass die Kosten für die Mietwagen explosionsartig gestiegen sind, ist doch wohl unbestritten. Da kann man noch so viel vergleichen. Doch erwähnt wurde der Zeitraum seit 2019. Doch nicht seit Mai. Jetzt sind sie wieder stabil. Wenn auch einem wesentlich höheren Niveau als vor Corona.
      So, dass musste mal richtiggestellt werden.
      Zum Abschluss nochmal zum ursprünglichen Artikel.
      Bitte haltet Euch an alle Verkehrsregeln. Die haben schon ihre Berechtigungen. So lassen sich sicher viele schwere Unfälle und damit verbundene Personenschäden vermeiden.
      An alle, die meinen, dass einige wenige nicht schnell genug fahren: Es gibt eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit, aber keine vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit außerhalb der Autobahnen

      • Frankel, anders als in Deutschland gibt es in Spanien sehr wohl eine vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit. Man darf nicht ohne wichtigen Grund langsamer fahren als 50% der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Also geht offenbar auch der Gesetzgeber in Spanien davon aus, das zu langsames Fahren ebenfalls eine Gefährdung bedeutet. Ich persönlich halte vorsätzliches Langsamfahren durchaus für ein rücksichtsloses Verhalten, insbesondere an Stellen, an denen nicht sicher überholt werden kann.

        • @ Thomas :
          Danke für den Hinweis. Das mit der Mindestgeschwindigkeit wusste ich wirklich nicht.
          Natürlich gehe ich mit Dir einher, dass man nicht durch absichtliches Langsamfahren oder gar Anhalten einer Gefahr wird.

        • @Thomas, interessant für mich zu lesen, dass es eine Mindestgeschwindigkeit auf spanischen Straßen gibt, ebenfalls, wie diese sich ermittelt.
          Wusste ich nicht, was natürlich nicht für mich spricht, wenn ich mich auf Inselstraßen bewege.
          Ok, ich zähle dabei nicht zu den 50% oder gar 40% Fahrern, tendiere eher zur 110% igen Auslastung …

          Allerdings vermeide ich gern die Süd-Nord Schnellstraße FV2, die leider tatsächlich von 80% Fahrern durch 120+% Fahrer in ein oft wildes Pflaster verwandelt wird.

          Es ist nicht anders als in Deutschland, einheimische Fahrer sehen sich stets den „auswärtigen“ ortskenntnistechnisch überlegen und zeigen dies extrem gern am Gaspedal.
          Sich bei plötzlichem Gegenverkehr mit knapp 5m Eigenlänge in den 9m „Sicherheitsabstand“ konkurrierender untermotorisierter Kleinwagen zu drängen, ist stets ein atemberaubendes Schauspiel, sei es desnachts oder tagbelichtet.

          Hierbei ist eindeutig festzuhalten, dass 9 von 10 solcher Fahrer inselstämmig sind, 8 davon Lieferwagen, meist im Wert ihrer eigenen Tankfüllung unterlegen…

          Blankgeputzte Mietwagen fahren nach meinen Erfahrungen stets knapp bis deutlich unter 100% , aber der werfe den ersten Stein, der weder zu einen noch zur anderen Kategorie zählt.
          Nichts dürfte auf der Insel so eilig sein, dass man Gesundheit und Leben anderer und sich selbst riskiert… aber das gilt eigentlich weltweit

  2. Ich sehe zu viele Leute in Mietwahen, die offensichtlich gar nicht Auto fahren können. Leben das ganze Jahr ohne Auto in der Stadt und haben dann die Chutzpe, den Verkehr hier aufhalten zu müssen. Ich kann sehr gut verstehen, wenn die einheimische Bevölkerung davon die Schnautze voll hat und halt so gefährliche Situationen entstehen.

    • @gusto
      Mit den persönlichen „Erfahrungen “ und der Interpretation derselben ist das ja immer so eine Sache, ich will mich davon nicht ausnehmen. Aber das geschilderte Verkehrsverhalten vornehmlich den Mietwagenfahrern anzupassen, ist einigermaßen anmaßend. Die Insel lebt zu 99% von den Touristen und deren Aktivitäten! Und dass ein Tourist entspannt durch die Gegend fährt, das sollten die „Einheimischen“ tunlichst aushalten. Die Alternative wäre Fuerte ohne Touristen oder eben Touristen, die sich ausschließlich mit ihrem Armbandschmuck zwischen Hotelzimmer und Strand bewegen.
      Man muss auch berücksichtigen, dass bei einem großer Teil der Mietwagennutzer in der Heimat Linksverkehr herrscht, selbige fahren hier dann zwangsläufig wesentlich vorsichtiger.
      Ich will damit sagen, dass es keinen auch noch so plausibel scheinenden Grund für das geschilderte, für sich und andere risikovolle Fahrverhalten gibt..

  3. Die von Thomas geschilderte aktuelle Situation beim Verkehrsverhalten auf Fuerte kann ich (leider) zu 100% bestätigen. Nach zwei Jahren Zwangspause waren wir Anfang Dezember endlich wieder für diesmal nur 2 Wochen hier in unserer 2. Heimat. Abgesehen von dem seit 2019 auf das zweienhalbfache gestiegenen Mietwagenpreis für die 2 Wochen war ich von dem extremen „neuen“ Fahrstil einigermaßen geschockt. Es waren nicht wie in Jahren zuvor die Taxen und einige wenige Jugendliche Heißsporne die besonders auffällig waren, sondern vor allem, genau wie in Deutschland, die Firmenfahrzeuge/Kleintransporter. Nun habe ich auf der Insel seit knapp 20 Jahren weit mehr als 10.000 km Fahrerfahrung. Die gefühlte Ortskenntnissicherheit führt auch bei mir dazu, statt mit den vorgeschriebenen 90kmh mit 100 und ein bißchen mehr unterwegs zu sein. Den meisten Einheimischen und auch einer zunehmenden Anzahl an Mietwagenfahrern war das zu langsam.
    Bezeichnend aber auch, dass ich in der ganzen Zeit nur einmal 2 Polizisten optisch wahrnahm.
    Fest steht nun mal (um selbstgefälligen Kommentaren der Kategorie „wir wollen keinen Polizeistaat “ vorzugreifen), ohne permanente Kontrolle bleibt jede Vorschrift im Gemeinschaftsleben weitgehend wirkungslos.
    Wir hatten vor Jahren Fuerteventura zu unserer Lieblingsinsel erkohren. Nicht vornehmlich wegen der vielen tollen Strände, sondern wegen der im Vergleich zu den anderen Kanaren geringen Einwohnerdichte und der verhältnismäßigen Ruhe und Gelassenheit auf der Insel; sprich auch auf den Straßen. Leider schwinden diese Vorzüge zusehends. Leider greift auch hier diese bescheuerte wirtschaftspolitische Religion die da immer noch lautet: Wachstum um jeden Preis, damit wir überleben können! Schade…

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