Am Nachmittag des 02. Januar 2023 hat sich ein 63-jähriger Mann beim Wandern in der Nähe von Lajares im Gemeindegebiet von La Oliva im Norden von Fuerteventura verletzt.
Gegen 15:47h ging ein Notruf in der Leitstelle des kanarischen Rettungsdienstes (CECOES/ Telefonnummer 112/ auch deutschsprachig) ein. Der Anrufer meldete, dass eine Person beim Wandern in ein Barranco gestürzt ist und sich Verletzungen zugezogen hat, die es ihm unmöglich machten, sich weiter fortzubewegen.
Die Rettungsleitstelle aktivierte die Rettungskräfte und entsendete unter anderem einen Rettungshubschrauber des GES (Grupo de Emergencias y Salvamento), die Gemeindepolizei und Feuerwehr von La Oliva sowie die Guardia Civil zur Unfallstelle.
Die Rettungskräfte diagnostizierten beim Unfallopfer ein „Trauma an einer unteren Gliedmaße“ und Schmerzen im unteren Rücken von „moderatem Charakter“, wie die kanarische Regierung auf ihrer Webseite mitteilte.
Der 63-jährige Mann wurde mit dem Hubschrauber lokalisiert und geborgen. Anschließend wurde er stabilisiert und ins Inselkrankenhaus von Fuerteventura gebracht. Über die Nationalität des Mannes machte die kanarische Regierung keine Angaben.
Stürze beim Wandern: häufiges Unfallszenario auf Fuerteventura
Rettungseinsätze wie der oben beschriebene sind auf Fuerteventura keine Seltenheit. Immer wieder verunglücken Wanderer bei ihrer vermeintlich ungefährlichen Freizeitaktivität.
Der oben geschilderte Fall zeigt, dass für solle Unfälle nicht einmal widrige Wetterbedingungen herrschen müssen. Das Wetter war am 02. Januar 2023 sicher nicht ursächlich für den Sturz.
Viele unterschätzen offenbar die Risiken beim Wandern auf Fuerteventura. Die größte Gefahr geht dabei vom Abrutschen auf dem losen Material aus. An vielen Stellen auf Fuerteventura ist der Boden mit einer Schicht aus stark erodiertem, zerbröseltem Vulkangestein bedeckt, das wie Schotter aussieht. Wenn man auf dieses Material tritt, rutscht es ab und bietet keinen sicheren Halt. Ein Absturz ist dann oft unausweichlich.
Zu Knochenbrüchen, Prellungen und Verstauchungen kommen dann oft noch Abschürfungen der Haut hinzu.
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