Neuer Rohrbruch in Costa Calma beeinträchtigt Wasserversorgung

Absperrhahn

Schon wieder sorgt ein Rohrbruch an einer Hauptwasserleitung in Cañada del Rio für Beeinträchtigungen bei der Wasserversorgung in Teilen von Costa Calma im Süden von Fuerteventura.

Der Schaden sei an einer Leitung in der Avenida Jahn Reisen zwischen der Meerwasserentsalzungsanlage und der Pumpstation beim Hotel SBH Costa Calma Palace entstanden, teilte die Gemeinde Pájara am 14. Januar 2023 mit.

Nachdem der Rohrbruch bekannt wurde, haben Mitarbeiter der Gemeinde gemeinsam mit Technikern von Canaragua den Schaden begutachtet, um mögliche Lösungen zu finden und so schnell wie möglich eine Reparatur durchzuführen.

Die unter anderem für die Wasserversorgung zuständige Gemeinderätin Dunia Álvaro, erklärte, dass der Rohrbruch sich in der Nähe anderer Leitungen befinde, weshalb die Reparaturarbeiten am Montag beginnen werden. Als Notfallmaßnahme habe man den Druck in der Wasserleitung reduziert, um die Wasserversorgung nicht vollständig zu unterbrechen und so den betroffenen Anwohnern während des Wochenendes trotz des Schadens weiterhin Wasser liefern zu können.

Ab Montag, 16. Januar 2023, müssten die Anwohner dann leider während der Durchführung der Reparaturarbeiten mit Unterbrechungen der Wasserlieferung rechnen. Diese würden jedoch „adäquat angekündigt“ werden, ergänzte Álvaro.

Mängel bei der Wasserversorgung auf Fuerteventura: eine unendliche Geschichte

Es vergeht kaum ein Monat, in dem die Fuerteventura Zeitung nicht über Probleme bei der Wasserversorgung auf der Insel berichten muss.

Dabei gibt es eklatante Unterschiede je nach dem, ob die Versorgung durch ein öffentliches Unternehmen oder ein privates Unternehmen erfolgt. So sind Schlagzahlen aus Morro Jable bezüglich der Wasserversorgung sehr selten. Dort liegt die Wasserversorgung in den Händen des privaten Unternehmens „Canaragua“, des größten privaten Wasserversorgers auf den Kanaren.

In Cañada de Rio wird eine Lösung des Wasserproblems von einem jahrelangen Streit zwischen der Gemeinde Pájara und Fuertcan, dem Erschließungsträger der Urbanisation, über die Zuständigkeit für die Wartung des Wassernetzes erschwert.

In 2021 hatte ein Gericht rechtskräftig festgestellt, dass die Gemeinde für die Pflege der Infrastruktur einschließlich der Wasserleitungen zuständig ist. Doch noch hapert es an der Umsetzung des Urteils.

Eine gewisse Mitverantwortung tragen jedoch auch die Eigentümergemeinschaften der betroffenen Wohnanlagen. In den Jahren, in denen die Wasserversorgung und Wartung des Netzes in den Händen des Privatunternehmens Fuertcan lag, war diese so stabil, dass viele Eigentümergemeinschaften aus Kostengründen die Erhaltung ihrer von den Baugesetzen vorgeschriebenen eigenen Wasserspeicher vernachlässigt haben. Einige Anlagen haben die Speicher und Pumpenanlagen vollständig außer Betrieb genommen.

Diejenige Eigentümergemeinschaften, die über funktionierende Reservetanks verfügen, dürften von den aktuellen Beeinträchtigungen gar nichts merken.

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