Gemeinde Pájara „schreibt Geschichte“ mit Auftragsvergabe für Straßenreinigung in Costa Calma

Straßenkehrmaschine-Costa-Calma-Pajara-Fuerteventura

Auch auf Fuerteventura gilt: die Reinigung der Straßen und Bürgersteige in den Ortschaften ist Aufgabe der Gemeinden. Diese Verpflichtung ist in entsprechenden Gesetzen über die Zuständigkeiten der Gebietskörperschaften festgelegt.

Doch die Erfüllung dieser Verpflichtungen ist auf Fuerteventura keinesfalls selbstverständlich. Jedenfalls dann nicht, wenn in privaten Urbanisationen die Übergabe an die Gemeinde noch nicht erfolgt ist oder darüber Streit zwischen der Gemeinde und dem jeweiligen Erschließungsträger besteht.
So mussten z.B. die Nachbarschaftsvereinigung der ehemals privaten Urbanisation La Pared und der Erschließungsträger der ehemals privaten Urbanisation Cañada del Rio [ein Teil von Costa Calma] in jahrelangen Gerichtsverfahren gegen die Gemeinde Pájara feststellen lassen, dass die Urbanisationen, und damit auch die Zuständigkeit für die Pflege der Infrastruktur, schon vor Jahren stillschweigend von der Gemeinde übernommen worden sind.

Während die Gemeinde in La Pared seit geraumer Zeit durchaus regelmäßig für die Reinigung von Straßen und Gehwegen sorgt, war das bisher in Costa Calma bzw. Cañada del Rio nicht der Fall.

Am 29. März 2023 hat die Gemeinde Pájara mit einer Pressemitteilung angekündigt, dass sich dies ab sofort ändern soll.

„Die Gemeinde Pájara schreibt weiter Geschichte in Costa Calma mit dem Beginn des ersten Reinigungsvertrages des Ortes“ [El Ayuntamiento de Pájara sigue haciendo historia en Costa Calma con el inicio del primer contrato de limpieza del pueblo“]

Der Auftrag für die Reinigung von Costa Calma sieht eine neue Kehrmaschine, einen Fahrer und 6 Straßenkehrer vor, die die Straßen und die Umgebung des Ortes sauber halten sollen und so das Aussehen der Zone verbessern sollen, heißt es in der Pressemitteilung.

Der Gemeinderat für öffentlichen Dienste, José Díaz, freute sich, dass dieser Vertrag über die Reinigung von Costa Calma nach viel Arbeit endlich Realität wird. Er versicherte, dass dieser Vertrag dauerhaft sein soll, genau wie die übrigen Dienstleistungen der Gemeinde. Er kündigte auch an, dass in Kürze im ganzen Ort Abfallbehälter aufgestellt werden sollen, um der Bevölkerung zu helfen, die Zone sauber zu halten.

Der Bürgermeister von Pájara, Pedro Armas, bezeichnete den Vertrag als „historisch für Costa Calma“, da es das erste Mal sei, dass die Gemeinde eine Kehrmaschine dieser Art exklusiv für die Reinigung dieses Ortes bereitstellt.

„Seit mehr als einem Jahr arbeiten wir daran, seit der Übernahme der Urbanisation, und endlich ist diese Konzession eine Realität, die es uns erlaubt, unsere übernommene Verpflichtung gegenüber den Einwohner zu erfüllen, Costa Calma zu einem weiteren Ort der Gemeinde zu machen“, ergänzte der Bürgermeister.

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6 Kommentare

  1. Bin z. Zt. wieder Mal in meiner Wohnung in Costa Calma. seit Jahren gehörten für mich spaziergänge durch den Palmenwald dazu. Dieses Jahr kamen mir die Tränen, wie dort alles abstirbt und sich niemand mehr drum kümmert.
    das macht mich sehr traurig.

  2. Pajára und speziell Costa Calma / La Pared schreibt schon seit Jahren Geschichte!

    Jede einzelne konnte man hier in der Zeitung nachlesen oder hautnah vor Ort erleben.

    Einen Reinigungsvertrag als historisch einzustufen, dürfte auch einem Pedro keinen Heiligenschein mehr bescheren – vielleicht einen Komikerpreis …
    *** ein großer Schritt für den Bürgermeister – ein kleiner für die Menschheit ***

    Immerhin kann man mit der neuen Maschine nun alles unter den Teppich kehren… ;O)

    PS.: Dennoch, die pure Tatsache, dass endlich „etwas getan“ wird, begrüße ich selbstverständlich, wenngleich ich hoffe, dass unter den Mitarbeitern auch Fachkräfte für Instandsetzen von Straßen und Bürgersteigen eingestellt wurden – nicht nur Reinigungsfachkräfte für Kehrarbeiten …

  3. Wow, vor der Wahl wieder auf Stimmenfang. 5 jahre wurde an der Costa Calma so gut wie nichts gemacht. Wassernotstand, vergammelte Parkanlagen, marode Palmen und vieles mehr. Kurz vor der Wahl wird Herr Armas aktiv. Mal sehen ob die Wähler sich damit einfangen lassen.

  4. Nichts gegen Sauberkeit, aber ich hätte da noch einen Vorschlag, bevor die Reinigung beginnt:

    Wie wäre es, wenn zuerst all die maroden Bürgersteige saniert würden mit ihren zum Teil durchgerosteten Schachtdeckeln?

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