Nach Reparatur: Wasserversorgung auf Fuerteventura erst in einigen Tagen wieder bei 100%

Wassernotstand-Fuerteventura

In den frühen Morgenstunden des Ostersonntag 2023 platzte wieder einmal eine der wichtigsten Hauptwasserleitungen auf Fuerteventura. Es handelt sich bereits um den 8. Rohrbruch auf diesem Abschnitt zwischen der Meerwasserentsalzungsanlage in Puerto del Rosario und dem Hauptwasserspeicher in La Herradura.

Auch wenn der Wasserversorgungsverband von Fuerteventura (CAAF) den Schaden in der Nacht von Ostersonntag auf Montag reparieren konnte, wird es wohl noch einige Tage dauern, bis die Wasserversorgung vollständig wieder hergestellt ist. Nach dem Abschluss der Reparaturarbeiten musste die reparierte Stelle erst noch abtrocknen bzw. aushärten, bevor die Rohrleitungen wieder langsam mit Wasser gefüllt und unter Druck gesetzt werden konnten.

Bis die Zwischenspeicher, die für die unterbrechungsfreie Wasserversorgung im Norden und Süden Fuerteventuras essentiell sind, wieder vollständig gefüllt sind, vergehen in der Regel einige Tage.

Für die Reparatur reisten extra Techniker von Gran Canaria nach Fuerteventura. Außerdem mussten geeignete Baumaschinen im Eilverfahren angemietet werden.

Betroffen sind insbesondere die Gemeinden Puerto del Rosario, Antigua und Tuineje.

Allerdings meldeten uns auch Leser aus dem Norden wie z.b. Villaverde, dass die Wasserversorgung unterbrochen sei.

Neue Hauptleitung soll im April 2023 fertig verlegt sein

Die Bauarbeiten für eine neue Hauptwasserleitung auf dem ständig von Rohrbrüchen geplagten Abschnitt zwischen der Meerwasserentsalzungsanlage in Puerto del Rosario und dem Hauptwasserspeicher in La Herradura sind bereit seit Mai 2022 in Auftrag gegeben und sollen voraussichtlich im April 2023 fertig gestellt sein.

Auf einer Länge von etwas mehr als 4,5 Kilometern werden neue Rohre verlegt, die die bereits 30 Jahre alten und völlig maroden vorhandenen Leitungen ersetzen werden.

Die Kosten für diesen Abschnitt belaufen sich auf rund 3 Mio. Euro.

Die Meerwasserentsalzungsanlage von Puerto del Rosario produziert rund 70% des Trinkwassers, das auf Fuerteventura verbraucht wird.

Vom Hauptwasserspeicher in La Herradura werden die wichtigen Zwischenspeicher in Calderetilla und Tiscamanita, die für die Versorgung der Inselmitte und des Südens dienen, und in Morro del Puerco versorgt, von dem aus der Norden versorgt wird.

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4 Kommentare

  1. Seit Karfreitag ist Tirba und Umgebung mal wieder ohne Wasser.Nutzpflanzen verdorren,das interessiert niemanden der Verantwortlichen.Das ganzen Prozedere dauert mittlerweile schon einige Monate und wird immer wieder schoengeredet.Eine Schande ist das!

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