Eine Touristin aus Irland ist auf Fuerteventura möglicherweise nur dank des entschlossenen Handels eines einheimischen Strandbesuchers dem Tod durch Ertrinken entgangen.
Der Vorfall ereignete sich am 10. April 2023 an der Playa Blanca südlich der Hauptstadt Puerto del Rosario in der Nähe des Hotels Mirador, in dem die Irin ihren Urlaub verbrachte.
Der Retter beobachtete, wie die Strömung die Frau aufs Meer hinaus zog, als diese an dem beliebten, aber auch gefährlichen, Strand badete.
Der Mann nutzte das Rettungs-und Notrufsystem OneUP, um einen Notruf abzusetzen und um die sich selbst aufblasende U-förmige Rettungshilfe zu entnehmen. Mit diesem Rettungselement gelang es dem Retter, die abgetriebene Frau sicher zurück an den Strand zu holen.
Als die staatlichen Rettungskräfte, Feuerwehr und Gemeindepolizei am Ort des Geschehens eintrafen, befanden sich die Frau und ihr Retter bereits wieder unversehrt an Land.
Der Retter wollte anonym bleiben.
Playa Blanca ist als gefährlicher Strand eingestuft
Die Playa Blanca liegt auf halben Weg zwischen Puerto del Rosario und dem Flughafen von Fuerteventura. Aufgrund der Nähe des Strandes zur Hauptstadt ist er bei deren Einwohnern sehr beliebt. Viele Surfschulen nutzen die Playa Blanca, um hier ihren Surfunterricht durchzuführen.
Der Strand ist nach Ost-Nord-Ost ausgerichtet. Beim auf Fuerteventura vorherrschenden Nordost-Wind treffen Wind und Wellen folglich ungestört auf den Strand. Daher entstehen dort oft Wellen und starke Strömungen. Als besonders tückisch gilt das südliche Ende der Bucht in der Nähe des Hotels Mirador (ehemals Parador). Dort führen Felsen ins Wasser und sorgen dafür, dass das von den Wellen herangetragene Wasser ins offene Meer zurückfließt.
Die kanarische Regierung hat im offiziellen Katalog der kanarischen Badestrände alle drei Abschnitte der Playa Blanca als gefährlich eingestuft.
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