Die Bemühungen der Inselregierung (Cabildo) und des Wasserversorgungsverbandes (CAAF) von Fuerteventura, das ewige Problem der maroden Wasserversorgung zu lindern, gehen weiter.
Am 31. Juli 2023 hat das CAAF ein neues Modul in der Meerwasserentsalzungsanlage in Gran Tarajal im Süden von Fuerteventura installiert. Das neue Modul kann pro Tag 1.000 Kubikmeter Trinkwasser im sogenannten Umkehrosmoseverfahren herstellen.
Beim Umkehrosmoseverfahren wird das Meerwasser zunächst mit mechanischen Filtern von kleinsten Partikeln befreit. Anschließend wird das Meerwasser mit sehr hohem Druck gegen eine spezielle Membran gepresst. Die Poren dieser Membran lassen die sehr kleinen Wassermoleküle (H2O) hindurch, halten aber die größeren Salzionen und andere größere Moleküle zurück.
Die Installation des neuen Produktionsmoduls ist eine Übergangslösung im Rahmen des vom Wasserrat Fuerteventuras (CIAF) ausgerufenen Wassernotstands. Das CAAF hat das Modul gemietet, bis ein anderes endgültig installiert wird.
Die Präsidentin der Inselregierung, Lola García, erklärte, dass für ihre Regierung die höchste Priorität habe, alle Maßnahmen durchzuführen, die nötig sind, um die Wasserversorgung auf der gesamten Insel zu garantieren. Sie erklärte, dass die Installation des neuen Moduls in Gran Tarajal eine der „Sofortmaßnahmen“ sei, die von den Technikern des CAAF und des CIAF definiert wurden, um die Situation zu verbessern.
Der Regierungsrats für das Ressort Wasser, Adargoma Hernández, erklärte, dass diese Maßnahme die Produktionskapazität in Gran Tarajal vergrößert und damit die Versorgungsprobleme im Süden Fuerteventuras lindert, zu einer Zeit jetzt im Sommer, in der der Wasserverbrauch die höchsten Werte erreicht.
Sowohl García als auch Hernández betonten, dass es wichtig sei, auch die restlichen Maßnahmen fortzusetzen, die sich bereits in der Ausführung oder aber in einem fortgeschrittenen Stadium der Ausschreibung befinden.
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