60-jähriger Deutscher stirbt beim Baden in Costa Calma im Süden von Fuerteventura

Costa-Calma-bw

Am frühen Abend des 27. September 2023 ist ein Mann beim Baden an der Costa Calma im Süden von Fuerteventura verstorben.

Um 17:18h ging im Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (CECOES, Telefon 112) ein Notruf ein. Der Anrufer meldete, dass andere Strandbenutzer am Strand von Costa Calma einen Mann mit Anzeichen des Ertrinkens und einem mutmaßlichen Herz-Kreislaufstillstand aus dem Wasser gezogen haben.

Die Rettungsleitstelle aktivierte die Rettungskräfte und schickte einen Notarztwagen, einen Rettungswagen und die Gemeindepolizei an den Einsatzort.

Anwesende Rettungsschwimmer der Strandwache von Pájara leiteten Erste-Hilfe in Form von einfachen Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen bis zum Eintreffen des medizinischen Personals des SUC (Servico de Urgencias de Canarias).

Bei ihrem Eintreffen bestätigte sich der Verdacht auf einen Herz-Kreislaufstillstand, weshalb der Notarzt fortgeschrittene Wiederbelebungsversuche einleitete. Diese blieben jedoch erfolglos, sodass der Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen konnte.

Das SUC machte, außer zum Alter und Geschlecht, keine weiteren Angaben zur Person des Badetoten. Laut erster Einschätzung des SUC soll der Mann etwa 60 Jahre alt gewesen sein. [Die Angaben stammen in der Regel aus den ersten vorliegenden Informationen zum Zeitpunkt des Notrufs oder des Eintreffens der Rettungskräfte. Diese haben natürlich keine Zeit, erst einmal Ausweisdokumente zu prüfen. Die Angaben werden nachträglich vom SUC nicht mehr berichtigt.]

Auch über die Gründe, die zum Ertrinken geführt haben, gibt es von offizieller Seite keine Informationen.

Quellen aus der Gemeindepolizei von Pájara haben uns gegenüber angegeben, dass es sich beim Verstorbenen um einen Deutschen in den 70ern gehandelt haben soll.

Unglück ereignet sich etwa zwei Stunden vor extremem Niedrigwasser

Anhand der Zeit, zu der der Notruf einging, lässt sich erkennen, dass sich das oben beschriebene Unglück etwa 2 Stunden vor Niedrigwasser ereignet hat. Zu dieser Zeit sind die Gezeitenströmungen durch das ablaufende Wasser am stärksten. Hinzu kommt, dass die Gezeiten an den Küsten vor Fuerteventura aufgrund der Jahreszeit und der Mondphase zurzeit besonders extrem sind. Am 29. September 2023 erlebt Fuerteventura die voraussichtlich höchsten Gezeitenunterschiede des Jahres. Auch zwei Tage vorher, am Tag des Unglücks, waren die Gezeiten bereits extrem stark ausgeprägt.

Kommen zu den Gezeitenströmungen auch noch Strömungen durch Wind und Wellen hinzu, können die Verhältnisse zum Baden auch an sonst vermeintlich so sicheren Stränden wie der Costa Calma im Süden von Fuerteventura unberechenbar werden.

Deshalb lohnt sich vor dem Baden immer ein Blick in eine Gezeitentabelle.

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