Auftrag für Projektierung eines neuen Autobahnabschnitts im Süden von Fuerteventura vergeben

Autobahn-Ausschreibung

Das Ministerium für öffentliche Bauten, Wohnung und Mobilität (Consejería de Obras Públicas, Vivienda y Movilidad) der kanarischen Regierung hat den Auftrag für die Planung und Projektierung eines neuen Abschnitts der Nord-Süd-Autobahn (Autovía) vergeben. Den Zuschlag hat der Zusammenschluss (Unión Temporal de Empresas UTE) der Unternehmen Grusamar Ingenieria SLU und Henríquez Sánches Ingeniería y Arquitectura SLP erhalten.

Der Auftrag für die Erstellung der Baupläne für den rund 23 Kilometer langen Abschnitts der FV-2 zwischen dem bereits bestehenden Teil in Matas Blancas und und der Kreuzung mit der FV-4 bei Cuchillete in der Nähe von Gran Tarajal kostet rund 1,085 Mio. Euro.

Nord-Süd-Autobahn auf Fuerteventura

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert wird an der Nord-Süd-Autobahn auf Fuerteventura gebaut. Auch wenn die Baugeschwindigkeit in den letzten Jahren zugenommen hat, dürfte es noch immer viele Jahre dauern, bis die Nord-Süd-Achse vollständig fertig ist. Sie soll eines Tages Morro Jable im Süden und Corralejo im Norden miteinander verbinden.

Bereits fertig gestellt sind die Teilstücke zwischen La Caldereta und Corralejo, Costa Calma und Pescenecal und Pecenescal und Valluelo.

Zurzeit im Bau befindet sich der Abschnitt zwischen La Caldereta und Puerto del Rosario.

In der Planung sind zurzeit die Abschnitte zwischen Flughafen und Pozo-Negro und, wie oben beschrieben, zwischen El Cuchillete und Matas Blancas.

Autobahn bringt mehr Sicherheit und vereinfachte Logistik

Wenn immer das Thema Autobahn auf Fuerteventura aufkommt, lässt auch die Diskussionen, ob Fuerteventura das überhaupt braucht, nicht lange auf sich warten.

Manche Urlauber, die mit ihrem Mietwagen gemütlich über die Insel tuckern wollen, mögen die Autobahn für überflüssigen Luxus halten, zumal das Verkehrsaufkommen zu den Tageszeiten, an denen Touristen üblicherweise unterwegs sind, oft recht gering ist.

Zu diesem Urteil kann man aber nur kommen, wenn man nicht in der Lage ist, sich das Verkehrsaufkommen von heute auf den Straßen von damals vorzustellen.

Schließlich nutzen heute tausende von Hotelangestellten die FV-2, um pünktlich bei der Arbeit zu sein und für die Urlauber das Frühstück vorzubereiten.

Hunderte von großen und kleinen Lieferfahrzeugen nutzen die Autobahn jeden Tag, um Hotels und Supermärkte mit Waren zu beliefern, ebenso wie hunderte von Reisebussen und Kleinbussen, um Urlauber vom Flughafen zum Hotel oder zu Ausflügen zu transportieren.

Vor der Autobahn war z.B. die Fahrzeit zwischen Costa Calma und Morro Jable kaum planbar. Alles zwischen einer halben Stunde und weit mehr als einer Stunde war möglich, wenn z.B. mehrere LKW mit Baustoffen und dazu noch ein Wohnmobil und ein Reisebus über die schmalen, kurvigen Straßen quälten. Überholen war praktisch unmöglich. Heute dauert die Fahrt vom Hotel Costa Calma Palace bis zum Club Aldiana 14 Minuten und lässt sich auf die Minute genau planen.

Die Autobahn sorgt auch in zweifacher Hinsicht einen großen Gewinn an Sicherheit. Zum einen ist die Zahl der schweren Verkehrsunfälle auf den bereits fertiggestellten Abschnitten der FV-2 dramatisch zurückgegangen. Zum anderen verkürzt sich die Fahrzeit zum Krankenhaus sehr deutlich. Während früher eine Fahrt von Morro Jable zum Krankenhaus locker 2 Stunden dauern konnte, dauert die Fahrt heute nur noch rund 1 Stunde und 7 Minuten. Wäre die Autobahn bereits fertig, wäre die Strecke im Notfall wohl auch in unter 45 Minuten zu schaffen.

Auch wenn es ihnen nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, profitieren auch Urlauber, die die Autobahn „nicht brauchen“, sehr stark von ihrer Existenz.

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