Eine Bootstour zählt zu den Dingen, die man bei eine Urlaub auf Fuerteventura unbedingt mitgemacht haben sollte. Schon bei einem normalen Verlauf bietet ein Bootsausflug vor Fuerteventura oft ein unvergessliches Erlebnis.
Ihre Bootsfahrt ganz sicher nie vergessen werden die 47 Passagiere, die am frühen Nachmittag des 16.09.2023 mit dem Glasbodenboot „Majorereo“ von Corralejo aus in Richtung Isla de Lobos an der Nordküste von Fuerteventura zu einem Ausflug aufgebrochen waren.
Gegen 13:43h erlitt das Schiff in der Nähe der Anlegestelle von Lobos eine Grundberührung, die ein Leck mit Wassereinbruch im Unterwasserschiff verursachte.
Der Kapitän des Schiffes informierte um 13:43h die Notrufzentrale (Telefon 112), dass sein Schiff auf Grund gelaufen ist, und alarmierte über Funk andere Schiffe, die sich in der Nähe befanden.
Die 47 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls an Bord befanden, wurden von dem Ausflugsboot Celia Cruz aufgenommen. Bei dem Bootsunfall wurde niemand verletzt. Einige der Passagiere setzten ihren Ausflug auf die Inseln Lobos sogar fort. Andere bevorzugten es, wieder nach Corralejo zurückzukehren.
Kanarische Regierung versetzt Zivilschutz in Alarmbereitschaft
Ein Boot, das in Küstennähe sinkt, kann immer zu einer Umweltkatastrophe führen. Deshalb ist es, nachdem die Menschen an Bord in Sicherheit gebracht sind, die dringlichste Aufgabe zu verhindern, dass Treibstoff ins Meer gelangen kann.
Die Einsatzkräfte haben deshalb nach der Evakuierung der Menschen damit begonnen, das rund 20 Meter lange Schiff abzusichern und Ölbarrieren auszubringen, um die Auswirkungen auf die Umwelt gering zu halten, falls Öl austreten sollte.
Zwei Hubschrauber der GES bzw. der Seerettung überwachen das Gebiet rund um das auf Grund gelaufene Boot regelmäßig.
In der Nacht des 16.09.2023 um 22:30h hat die kanarische Regierung nach einer Krisensitzung mit Vertretern der Schiffahrts- und Hafenbehörde, der Inselregierung von Fuerteventura, der Gemeinde La Oliva und der verschiedenen Rettungskräfte die Alarmbereitschaft im Rahmen des „territorialen Notfallplan für den Zivilschutz“ (PLATECA) aktiviert.
Der spanische Staat hat darüber hinaus die Warnstufe des „Nationalen Plans für Kontamination des Meeres“ („Plan Marítimo Nacional ante contaminación del medio marino“) aktiviert.
Die kanarische Regierung erklärte, dass die Treibstofftanks ausgepumpt und das Schiff anschließend gehoben und abgeschleppt werden soll.
Die Bergungsarbeiten könnten möglicherweise durch zunehmenden Wellengang erschwert werden.
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