Ein Toter und zwei leicht Verletzte nach Sportbootunfall nördlich von Lanzarote

Hubschrauber-GES

Ein Rettungshubschrauber des Notfall- und Rettungsdienstes (GES) der Kanarischen Regierung hat am 01. November 2023 die Leiche eines Mannes aus dem Meer nordöstlich von Lanzarote geborgen, wo in der Nacht davor die Segelyacht Mai Tai gesunken ist.

Die Einsatzkräfte transportierten den leblosen Körper des Mannes zum Flughafen Lanzarote, um ihn zu identifizieren. Es handelte sich um das dritte russische Crewmitglied, das sich an Bord des Segelbootes befand und welches nach dessen Sinken vermisst wurde. Nach der Identifizierung konnte die Suche eingestellt werden.

Die zwei Überlebenden, ebenfalls Russen, wurden noch in der Nacht zum 1. November gerettet, einer im Wasser von einem Hubschrauber des Seenotrettungsdienstes und der andere an Land von Feuerwehrleuten des Notfallkonsortiums Lanzarote.

Die Bergung der Leiche der dritten Person erfolgte nach 10:30 Uhr Ortszeit, wie die Quellen des Notfallkonsortiums angaben.

Laut Seenotrettungsdienst hatte die Segelyacht Mai Tai um 01:20 Uhr einen Notruf abgesetzt und ihre Position nördlich von Lanzarote durchgegeben, woraufhin das Rettungszentrum Las Palmas den Hubschrauber Helimer 204, das Rettungsboot Concepción Arenal und Feuerwehrleute des Konsortiums mobilisierte.

Mit dem einsetzenden Tageslicht schlossen sich am Mittwoch Morgen neue Einsatzkräfte an und setzten die Suche zu Land, zu Wasser und aus der Luft fort. Es waren Einheiten des Seenotrettungsdienstes, der Guardia Civil, der Feuerwehr von Lanzarote und der Gemeindepolizei an der Suche beteiligt.

Nachdem der Hubschrauber um etwa 2:40 Uhr Trümmer des Wracks gesichtet hatte, rettete er den ersten Überlebenden aus dem Wasser, der bestätigte, dass insgesamt drei Personen an Bord waren und dass das Schiff nach einer Kollision mit Felsen gesunken ist.

Alle drei Personen hatten daraufhin das Schiff ohne Schwimmwesten verlassen, berichtete dieser erste Gerettete, der anschließend mit dem Hubschrauber zum Flughafen Lanzarote gebracht wurde, wo bereits ein Krankenwagen wartete, um ihn ins Krankenhaus zu bringen.

Das zweite von Feuerwehrleuten gerettete Besatzungsmitglied wurde laut Seenotrettungsdienstquellen gegen 4:00 Uhr an Land gefunden und ebenfalls mit dem Helimer 204 zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus geflogen.

An der Suche nach dem dritten Crewmitglied beteiligen sich zwei Hubschrauber, einer vom Seenotrettungsdienst und einer vom Notfall- und Rettungsdienst der Kanarischen Regierung, sowie das Rettungsboot Concepción Arenal und das Patrouillenboot Orotava 5 der Guardia Civil.

Häufung von Sportbootunfällen vor den Kanarischen Inseln

Im Hebst und Winter erreicht die Segelsaison vor den Kanarischen Inseln ihren Höhepunkt. Viele Segler kehren dem Mittelmeer den Rücken und flüchten in die wärmeren Regionen rund um die Kanaren. Außerdem sind die Kanaren ein wichtiger Zwischenstopp bei einer Atlantiküberquerung in Richtung Karibik.

Wenn es mehr Segler in den Gewässern gibt, gibt es auch entsprechend mehr Unfälle.

Erst am 07. Oktober 2023 war ein ungarisches Segelboot an der Nordküste von Fuerteventura auf Grund gelaufen.

Mitte September 2023 war ein Ausflugsboot vor der Insel Lobos im flachen Wasser auf einen Felsen aufgelaufen.

Am 17. September 2022 strandete ebenfalls ein Teilnehmer der Golden-Globe-Regatte mit seinem Segelboot an der Nordküste Fuerteventuras.

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