In der Nacht zum 10.11.2023 ist es in Costa Calma zu einem Exzess von Gewalt gekommen, bei dem mehrere Autos beschädigt, mindestens ein Müllcontainer angezündet und sogar eine Palme in Brand gesteckt wurde, sodass die Feuerwehr ausrücken musste, um die Feuer zu löschen.
Dies erklärte der für Sicherheit zuständige Gemeinderat von Pájara, Raimundo Dacosta, am Morgen des 10.11.2023 in einem Radiointerview bei OndaFuerteventura. Er verwies allerdings darauf, dass zum Zeitpunkt des Radiointerviews der Abschlussbericht zum Polizeieinsatz noch nicht vorlag, sodass es noch keine endgültigen offiziellen Angaben über die Ereignisse der Nacht gibt.
Allerdings bestätigte er, dass zwei junge Männer bei einem gemeinsamen Einsatz der Guardia Civil und der Gemeindepolizei festgenommen wurden, die nach ihrer Vernehmung vermutlich noch heute der Justiz überstellt werden. Ob an den kriminellen Handlungen noch weitere Personen beteiligt waren, ist zurzeit nicht bekannt.
Aus Polizeikreisen hieß es, dass „in verschiedenen Straßen der touristischen Zone mehrere Personen vor den Tätern flüchten mussten“. Insider aus Polizeikreisen empfehlen Urlaubern, die in der Nacht bedroht oder gar angegriffen wurden, und Eigentümern von beschädigten Autos, Anzeige gegen die Täter zu erstatten.
Nach inoffiziellen Angaben aus Polizeikreisen handelt es sich bei den Festgenommenen um einheimische Spanier, die mutmaßlich nach einem Diskobesuch im Drogen- und Alkoholrausch ausgetickt sind.
Die Vorfälle sollen sich gegen 02:00h nachts ereignet haben.
Zu wenig Polizei im Süden von Fuerteventura
Dacosta kritisierte im Radiointerview die unzureichende personelle Ausstattung der Guardia Civil im Süden von Fuerteventura. Die Zahl der Guardia-Civil-Beamten sei „in den letzten 20 Jahren nicht erhöht“ worden. Oftmals stünde nachts im gesamten Süden Fuerteventuras, in den Gemeinden Tuineje und Morro Jable, nur ein einziger Streifenwagen mit zwei Beamten zur Verfügung.
Die Gemeinde tue alles, um die Zahl der Polizeibeamten der Gemeindepolizei zu erhöhen. Außerdem wolle sie der kanarischen Regierung Räumlichkeiten in La Lajita für eine Wache der „Policía Canaria“ zur Verfügung stellen. Wenn die „Kanarische Polizei“ Wachen auf den Nicht-Hauptinseln einrichtet, müsste eine davon in der Gemeinde Pájara entstehen, so Dacosta.
Wenn Du unsere Inhalte nützlich, unterhaltsam oder informativ findest, kannst Du den Lohn für unsere Arbeit selbst bestimmen. Das geht ganz einfach über diesen Link:
