Kurz nach Mittag des 02. Januar 2024 ist an der Westküste von Fuerteventura ein 44-jähriger Mann ums Leben gekommen, als er versuchte, seinen 19-jährigen Sohn vor dem Ertrinken zu retten.
Das Unglück ereignete sich an der Playa del Viejo Rey, einem sehr schönen, aber auch sehr gefährlichen Strand direkt bei der Ortschaft La Pared im Gemeindegebiet von Pájara.
Ein Rettungsschwimmer, der am Rettungseinsatz beteiligt war, erzählte der Redaktion der Fuerteventura-Zeitung:
„Der junge Mann ist beim Baden in Schwierigkeiten geraten. Daraufhin sind der Vater des Mannes und eine weitere Person ins Wasser gegangen, um dem Sohn zu helfen. Ich erreichte zuerst den Sohn und konnte diesem soweit helfen, dass er das Wasser alleine verlassen konnte. Daraufhin schwamm ich zum Vater und zu der anderen Person und konnte noch beide lebend erreichen. Die beiden bekamen mein Rettungsboard zu fassen, und ich versuchte mit ihnen zurück an Land zu schwimmen. Der Vater sagte immer wieder zu mir „Rette meine Sohn, rette meinen Sohn!“ und ich sagte ihm, dass sein Sohn schon in Sicherheit ist. Beim Rückweg zum Strand durch die Brandung verlor der Vater die Kraft, um sich am Rettungsboard festzuhalten. Er ging unter und ich konnte ihn nicht mehr wiederfinden.“
Körper des Vaters konnte erst vom Hubschrauber aus gefunden werden
Nach Angaben eines zweiten Rettungsschwimmers, der den Einsatz von Land aus koordinierte, dauerte es nur rund 15 bis 20 Minuten, bis der Rettungshubschrauber der GES am Einsatzort war. Letztlich gelang es auch erst mit Hilfe des Hubschraubers, den Körper des Mannes im Wasser ausfindig zu machen.
Ein Rettungstaucher seilte sich aus dem Hubschrauber ab. Kurze Zeit später wurden der Rettungstaucher und der Körper des Vaters mit der Winde an Bord des Helikopters gehievt.
Der Hubschrauber landete darauf in der der Nähe des Rettungsschwimmer-Turms.
Leider blieben die Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg.
Der Sohn blieb, zumindest körperlich, weitgehend unverletzt. Er wurde mit einer Unterkühlung und einer Panikattacke mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht.
Die Familie des Opfers verbrachte offenbar ihren Urlaub in einem gemieteten Camper und nicht, wie ursprünglich von den Rettungskräften angenommen, im Hotel in La Pared. Über die Nationalität des Opfers ist uns zurzeit nur bekannt, dass es weder Deutsche noch Spanier waren.
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