Das Archäologische Museum von Fuerteventura in Betancuria stellt das Kulturfestival Erbania vor, ein Programm, das sich zum Ziel setzt, die Museumsbesucher der Archäologie näher zu bringen. Dazu werden die neuesten Veröffentlichungen über die kanarischen Ureinwohnerkulturen auf Fuerteventura präsentiert sowie Stücke aus der Sammlung vorstellt, die das Museum in seinen Beständen verwahrt.
Die Publikumsveranstaltungen beginnen am Mittwoch, den 20. März, um 19.30 Uhr, mit einem Besuch im Lager des Museums, bei dem die Teilnehmer aus erster Hand die Funde auf Fuerteventura kennenlernen können. Insbesondere Keramik vom Typ „El Mojón“ ursprünglich aus Lanzarote. Dazu gibt es Erklärungen des Archäologen Jesús Cáceres, der anschließend das Buch „Die bemalte Keramik von El Mojón. Lanzarote. Historische, ethnografische und archäologische Studie“ vorstellen wird. Für den Besuch im Lager ist eine Anmeldung per E-Mail an [email protected] erforderlich.
Das Buch, an dem die Töpfer Toño Armas Acuña und Jose Ángel Hernández Marrero beteiligt waren, ermöglicht es uns, in die Produktion einer seit dem 16. Jahrhundert in El Mojón hergestellten Keramik einzutauchen. El Mojon auf Lanzarote ist ein kleines bäuerliches Dorf in Teguise, in dem eine eigene Töpfertradition mit charakteristischen Merkmalen entstand, die sich sogar auf einige Orte auf Fuerteventura ausdehnte.
Abschließend wird der renommierte Timple-Spieler David Rodríguez Santana, bekannt als ‚El Majorero‘, sein neuestes Werk mit dem Titel „Contraventura“ präsentieren, in dem er sein ständiges Engagement für die Erforschung, Rettung und Entwicklung der kulturellen kanarischen Wurzeln zum Ausdruck bringt.
Weiteres Programm
Am 24. April 2024 wird das Programm des Festivals Erbania mit einem weiteren Besuch im Lager des Archäologischen Museums von Fuerteventura in Betancuria fortgesetzt . So soll weiteren Besuchern die Möglichkeit geboten werden, die Vielfalt der Volks- und Ureinwohnerkeramik von Fuerteventura zu entdecken. Außerdem wird das Buch „Handbuch der Töpferei auf den Kanarischen Inseln“ von Silverio López präsentiert, gefolgt von der künstlerischen Darbietung „Onírica“ von María José Guerra und der Tanz- und Musikakademie Entre Siluetas.
Am 22. Mai haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die Handmühlen der Majos-Kultur zu erkunden, begleitet von der Präsentation des Buches „Guanche-Handmühlen aus den Cañadas del Teide“, koordiniert von den Referenten Matilde Arnay und Efraín Marrero. Der Abend endet mit einer speziellen Darbietung des Timple-Spielers Víctor Estárico.
Das Festival endet am 12. Juni mit einem Besuch, um die bioanthropologischen Überreste des Majos-Volkes kennenzulernen. Es wird außerdem von Jared Carballo ein Vortrag mit dem Titel „Identitätsmarker in den Knochen: eine alltägliche Bioarchäologie der indigenen Bevölkerungen der Kanaren“ gehalten. Schließlich endet der Abend mit einer Darbietung von Domingo „El Colorao“ (Timple).
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