Fuerteventura: Guardia Civil von Gran Tarajal nimmt Kupferdiebe fest

Kupferdiebe_Tuineje

Die Guardia Civil der Polizeistation von Gran Tarajal auf Fuerteventura hat am 17. April zwei Männer im Alter von 46 und 45 Jahren wegen des Verdachts auf vier Diebstähle mit Einbruch in vier elektrischen Transformatorstationen im März und April 2024 festgenommen. Die Männer sollen einschlägig vorbestraft und beide in der Gemeinde Tuineje gemeldet sein.

Im Zuge der präventiven Überwachung zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit entdeckten Beamte der Guardia Civil in Gran Tarajal am Morgen des 10. April ein Fahrzeug, dass offensichtlich so stark überladenen war, dass die hinterer Federung nicht mehr gewährleistet war. Nach einer diskreten Verfolgung im Stadtgebiet der Gemeinde stoppten die Beamten das Fahrzeug mit zwei Personen an Bord.

Bei einer Inspektion des Fahrzeuginneren fanden die Beamten drei Kupferspulen, die ein wesentliches Element elektrischer Transformatorstationen darstellen und insgesamt 437,5 kg wogen. Außerdem lagen verschiedene Werkzeuge im Wagen, die mutmaßlich für den für den Abbau der Kupferspulen verwendet worden waren.

Die Guardia Civil konfiszierte umgehend das Kupfermaterial und die Werkzeuge. Dieses wurde dann im Rahmen der weiteren Untersuchung einem Elektrizitätsunternehmen vorgelegt, das innerhalb eines kurzen Zeitraums vier derartige Diebstähle erlitten hatte. Das Unternehmen erkannte das konfiszierte Material als sein Eigentum an. So konnte zumindest einer der Diebstähle direkt aufgeklärt werden.

Weitere Ermittlungen führen zum Erfolg

Die Beamten der Guardia Civil von Gran Tarajal überprüften im Rahmen der weiteren Ermittlungen die Unterlagen verschiedener Metallrecyclingunternehmen und stellten so fest, dass zwei Lieferscheine auf den Namen eines der Festgenommenen auf die Abgabe von Material schließen ließ, dass aus Diebstählen von Kupfer aus Transformatoren im Stadtteil El Palmeral, in Rosa de los James und in einem Gewerbebereich in El Cuchillete zurückzuführen sei, heißt es in einer Pressemitteilung der Guardia Civil.

Der Diebstahl der rund 500kg Kupfer führte zu einem einem 24-stündigen Stromausfall in einem Stadtteil von Aceitún. Dieser verursachte einen wirtschaftlichen Schaden für das Stromunternehmen, der auf eine Höhe von 21.000 Euro beziffert wurde. Das Unternehmen musste die Stromversorgung durch Reparaturen und Ersatz des geklauten Kupfers im Rahmen einer Notreparation ersetzen, um die Stromversorgung wieder herzustellen.

In der Pressemitteilung heißt es, dass die Guardia Civil mit diesen Ermittlungen eine recht aktive kriminelle Gruppe im Kupferdiebstahl zerschlagen habe. Die beiden Männer wurden dem Untersuchungsrichter in Puerto del Rosario übergeben und müssen sich jetzt vor Gericht verantworten.

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