Dank eines aufmerksamen Bürgers konnten Spezialisten der Guardia Civil am 17. April 2024 eine militärische Leuchtgranate an der Nordküste von Lanzarote unschädlich machen. Ein Zivilist hatte den zylindrischen Gegenstand mit einer Länge von etwa 46cm und einem Durchmesser von 7cm bei einem Spaziergang in der Nähe von Caleta del Caballo im Gemeindegebiet von Costa Teguise entdeckt und sofort vermutet, dass es sich um einen explosiven Gegenstand handeln könnte. Er informierte sofort telefonisch die Guardia Civil über seinen Fund.
Die Guardia Civil aktivierte daraufhin das Protokoll für den Fund möglicherweise explosiver Gegenstände und forderte die Unterstützung der Spezialeinheit SEDEX (Servicio de Desactivación de Artefactos Explosivos) an.
Aufgrund der Gefahr, die möglicherweise von dem gefundenen Objekt ausgehen könnte, sicherte eine Streife der Hauptwache von Costa Teguise daraufhin das Gebiet. Eine erste Inspektion des verdächtigen Gegenstands bestätigte, dass es sich um eine militärische Leuchtgranate handelte.
Nach der Identifikation des Gegenstandes neutralisierten die Sprengstoffexperten der SEDEX die Leuchtgranate vor Ort und stellten so die Sicherheit in der Region wieder her und gaben den Bereich wieder für den normalen Verkehr von Personen und Fahrzeugen frei.
Wie und wann die Leuchtgranate an den Fundort gelangt ist und woher sie stammt, ist nicht bekannt.
Leuchtgranaten enthalten keine Sprengstoff, aber eine Substanz, die bei Aktivierung zu einer extremen Hitzeentwicklung mit entsprechender Brandgefahr führt. Deshalb wird dringend davon abgeraten, solche Objekte zu berühren oder zu manipulieren und im Falle eines Fundes sofort die Guardia Civil zu informieren.
Was tun beim Fund verdächtiger Gegenstände
Funde von Munition, Blindgängern und möglicherweise explosiven Gegenständen kommen auch auf den Kanarischen Inseln hin und wieder vor. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr der Fund einer Bombe während der Dreharbeiten von „Eternals“ auf Fuerteventura. Angelina Jolie und das gesamte Filmteam mussten den Drehort „panikartig verlassen“, wie auch viele internationale Medien berichteten.
Die Guardia Civil gibt für solche Funde die folgenden Sicherheitstipps:
- Nicht berühren oder manipulieren
- Sich vom Fundort entfernen
- Sofort Guardia Civil oder eine andere Sicherheitsbehörde direkt oder über den allgemeinen Notruf 112 informieren
- Das Gebiet um den Fundort absichern und aus sicherer Entfernung beobachten, um das Annähern anderer Personen zu verhindern
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