73-jährige Ausländerin stirbt beim Baden in Costa Calma im Süden von Fuerteventura

Playa-Esmeralda-Fuerteventura

Am Nachmittag des 03. Mai 2024 ist eine Frau beim Baden an der Playa Esmeralda bei Costa Calma im Süden von Fuerteventura verstorben.

Nach Angaben des Kanarischen Rettungsdienstes SUC auf der Webseite der kanarischen Regierung soll es sich bei der Verstorbenen um eine 73-Jährige Ausländerin [also Nicht-Spanierin] gehandelt haben.

Um 15:31h ging ein Notruf beim Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad/ CECOES/ Telefon 112) ein. Der Anrufer informierte darüber, dass andere Badegäste eine Frau aus dem Wasser gezogen haben, die einen Herzkreislaufstillstand erlitten hat und der die Rettungsschwimmer Erste Hilfe in Form von Wiederbelebungsmaßnahmen leisteten.

Die Rettungszentrale schickte Rettungskräfte zum Ort des Geschehens, darunter einen Notarztwagen und einen Rettungswagen, den Strandrettungsdienst, die Gemeindepolizei und die Guardia Civil.

Die Rettungskräfte leiteten nach ihrem Eintreffen fortgeschrittene Wiederbelebungsmaßnahmen ein, die jedoch ohne das erhoffte Resultat blieben. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau bestätigen.

Die Beamten der Guardia Civil erstellten das in solchen Fällen übliche Protokoll und bewachten den Leichnam bis zur Freigabe durch einen Richter.

Badetod eine Stunde vor Niedrigwasser

Der SUC machte keine weiteren Angaben zur Todesursache bzw. den Umständen, die zum Tod der Frau geführt haben. Beim Alter von 73 Jahren kann natürlich eine andere Ursache als „Ertrinken aufgrund widriger Badebedingungen“ vorliegen.

Eine häufige Ursache ist eine sogenannte Synkope (Ohnmacht), die aufgrund des starken Temperaturunterschieds zwischen Körper und Wasser auftreten kann. Auch ein Herzinfarkt oder ein Ertrinken infolge der Aspiration von geringen Wassermengen (es reichen unter Umständen ein paar Tropfen) können zu einem Tod beim Baden führen.

Zur Urzeit des Notrufs war es noch etwas mehr eine Stunde bis zum Niedrigwasser. Das heißt, das Wasser floss noch mit einer relativ hohen Geschwindigkeit ab. Der Gezeitenkoeffizient hatte an diesem Nachmittag mit 63 einen mittleren Wert.

Sollte an dem Tag an dem Strand ein leichter bis mittlerer Wellengang geherrscht haben, könnten sich dadurch Strömungen gebildet haben, die die Gezeitenströmung möglicherweise verstärkt haben.

Bitte informiert Euch vor dem Baden über die äußeren Bedingungen, beachtet die Flaggen an den Türmen der Rettungsschwimmer und rechnet immer damit, dass sich auch an vermeintlich sicheren Stränden wie Costa Calma unter bestimmten Bedingungen Strömungen bilden können.

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