Die Fischereigenossenschaft (cofradía) von Morro Jable bekommt eine moderne Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher, um ihren Strombedarf weitgehend autark zu decken.
Den Auftrag für diese Installation hat die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) nachder öffentlichen Ausschreibung an das Unternehmen RIC Renovables González y González vergeben. Die Photovoltaikanlage kostet 143.753,43 Euro und soll innerhalb einer Ausführungsfrist von drei Monaten fertiggestellt sein.
Die Anlage besteht aus 160 Photovoltaikmodulen mit jeweils 555 Watt und vier Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kapazität von jeweils 15,4 Kilowattstunden und den dazugehörigen Wechselrichtern und Batteriemanagementsystemen. Insgesamt hat das System damit eine Leistung von 88,80 Kilowatt und eine Speicherkapazität von 61,6 Kilowattstunden.
Damit kann das System selbst bei geringer Sonneneinstrahlung die kontinuierliche Stromversorgung der Fischereigenossenschaft gewährleisten.
„Dieses System zur Erzeugung erneuerbarer Energie deckt nicht nur den Strombedarf der Fischergenossenschaft von Morro Jable, sondern stellt auch die notwendige Nachhaltigkeit, Effizienz und den isolierten Eigenverbrauch sicher“, erklärte das Cabildo am 19. August 2024 in einer Pressemitteilung .
Neben den wirtschaftlichen und operativen Vorteilen für die Fischergenossenschaft hat die Installation dieser Photovoltaikanlage direkte Auswirkungen auf die Reduzierung von CO²-Emissionen. Es wird geschätzt, dass für jede erzeugte Megawattstunde Strom etwa 0,5 Tonnen Kohlendioxid vermieden werden, was der Kohlenstoffbindung von Hunderten von Bäumen bei entspricht.
Mit dieser Maßnahme stärkt der Cabildo von Fuerteventura sein Engagement für nachhaltige Entwicklung und fördert Projekte, die nicht nur die Energieautarkie unterstützen, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz auf der Insel leisten.
Hoher Strombedarf für Betrieb der Kühlräume und Erzeugung von Eis
Die Fischereigenossenschaften auf Fuerteventura nehmen die Fänge der Fischer entgegen, wenn diese ihre Boote entladen und sorgen für die Zwischenlagerung und den Vertrieb an Supermärkte, Hotels und Restaurants. Daher benötigen sie viel Strom für den Betrieb der Kühlräume.
Da der Fische nach dem Fang auch schon auf den Booten bis zur Rückkehr in den Hafen gekühlt werden muss, laden die Fischerboote vor der Ausfahrt große Mengen an Eis. Dieses Eis wird in den Räumen der Fischereigenossenschaft hergestellt. Dessen Herstellung verbraucht ebenfalls viel Strom.
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