Am Abend des 10. September 2024 wurde nordöstlich der Gemeinde Santa María de Guía vor der Nordöstlich von Gran Canaria ein Erdbeben der Stärke 3,8 (mbLg) registriert.
Das Epizentrum des Erdbebens befand sich rund 5 Kilometer von der Küste entfernt in einer Tiefe von 18 Kilometern. Es ereignete sich um 18:20h Ortszeit.
Nach Angaben des Nationalen Geografischen Instituts (Instituto Geográfico Nacional/ IGN) war das Erdbeben so stark, dass es in 14 der insgesamt 21 Gemeinden auf Gran Canaria für die Bevölkerung spürbar war. Lediglich aus dem Süden Gran Canarias meldeten keine Einwohner, das Erdbeben gespürt zu haben.
In einigen Zonen waren die Einwohner offenbar so erschrocken, dass mehrere Notrufe (Telefon 112) in der Rettungsleitstelle eingingen.
Einige Einwohner Gran Canarias berichteten in den sozialen Medien, dass in ihren Häusern die Möbel vibriert und Gläser in den Schränken geklappert haben. Schäden sind durch das Erdbeben jedoch nicht entstanden.
Auch an der Ostküste von Teneriffa, insbesondere in der Hauptstadt Santa Cruz, wurde das Erdbeben von einigen wenigen Personen wahrgenommen.
Leichte Erdbeben auf den Kanaren nicht ungewöhnlich
Leichte Erbeben werden in der Nähe der Kanarischen Inseln praktisch täglich registriert. Die meisten erreichen jedoch nicht einmal die Stärke 2 (mbLg) und sind somit nur für äußerst empfindliche Messgeräte, nicht aber für Menschen spürbar.
Mit einer Stärke von 3,8 (mbLg) war das jüngste Erdbeben vor Gran Canaria allerdings durchaus erwähnenswert, denn es war nicht nur das stärkste der letzten 30 Tage und das einzige, das überhaupt von der Bevölkerung gespürt wurde.
Auf Fuerteventura spürbare Erdbeben
Zuletzt wurde am 28.07.2024 ein Erdbeben der Stärke 3,6 rund 80 Kilometer nordwestlich von Fuerteventura registriert, das auf der Insel minimal spürbar war. Allerdings war das Epizentrum dieses Erdbebens deutlich weiter von der Küste entfernt und mit einer Tiefe von 25km auch deutlich tiefer als das Beben vor Gran Canaria.
Am 09.09.2023 war auf Fuerteventura und Lanzarote das verheerende Erdbeben in Marokko spürbar, bei dem südlich von Marrakesch viele Todesopfer zu beklagen waren.
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