Kanarische Regierung schließt Einführung einer Touristensteuer auf Übernachtungen aus

Keine-Übernachtungssteuer

Die kanarische Regierung hat Anfang Dezember 2024 erneut ihre Ablehnung der Einführung einer Touristensteuer auf Übernachtungen bestätigt. Damit reagiert die Regierungskoalition aus Partido Popular und Coalición Canaria auf einen Entschließungsantrag der Sozialisten (PSOE).

Der Sprecher der kanarischen Regierung, Alfonso Cabello, argumentierte, dass bei der Einführung einer solchen Steuer oder Abgabe nicht zwischen Besuchern und Bewohnern unterschieden werden könne. Nach Ansicht der autonomen Regierung sei in dem Vorschlag der Sozialisten nicht klar geregelt, wie sich die Abgabe auf kanarische Einwohner auswirken würde, die aus beruflichen, gesundheitlichen oder auch touristischen Gründen in Unterkünften des Archipels übernachten müssen.

Die Regierungsrätin für Tourismus der kanarischen Regierung, Jéssica de León (PP), hatte bereits im November 2024 die Einführung einer Tourismussteuer auf den Inseln ausgeschlossen. Sie begründete dies damit, dass eine solche Steuer die Bewohner des Archipels belasten würde, und erklärte, die Regionalregierung wolle die Steuern für die arbeitende Mittelschicht auf den Inseln „nicht“ erhöhen.

Gleichzeitig ergab jedoch die „Umfrage zu Gewohnheiten sowie gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Zuversicht“ (Encuesta de Hábitos y Confianza Socioeconómica (ECOSOC)“ des Kanarischen Statistikamtes für das zweite Quartal 2024, dass 43 % der Einwohner der Kanarischen Inseln die Einführung einer Tourismusabgabe befürworten.

Ob die Befragten sich jedoch darüber bewusst waren, dass sie ggfs. selbst eine solche Übernachtungssteuer bezahlen müssten, wenn sie aus beruflichen, medizinischen oder sonstigen Gründen auf eine andere Insel reisen und dort übernachten müssen, ließ die Statistik offen.

Dennoch würde sicher der größte Anteil des Gesamtaufkommens einer solchen Übernachtungssteuer von Urlaubern von außerhalb aufgebracht werden. Dadurch wäre es möglich, notwendige Reisen Einheimischer, z.B. zu medizinischen Untersuchungen, gezielt zu subventionieren oder den einheimischen Reisenden Vorteile durch Steuererleichterungen einzuräumen.

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