
Das Festival „Fuerteventura en Música“ (FEM) kehrt am 4. und 5. Juli 2025 an die Playa de La Concha in El Cotillo zurück. Die diesjährige Ausgabe bringt erneut ein vielfältiges und hochkarätiges Programm auf die Bühne, das musikalische Einflüsse aus der ganzen Welt vereint. Angeführt wird das musikalische Aufgebot von der Gruppe G-5, die sich aus namhaften Künstlern der spanischen Rumba-Szene zusammensetzt.
Die Band G-5 gilt als einer der Höhepunkte des diesjährigen Festivals. Gegründet wurde sie 2006 von Kiko Veneno, Muchachito, Tomasito sowie El Canijo de Jerez und Diego Ratón (beide von Los Delinqüentes). Mit der Wiederveröffentlichung ihres Debütalbums „Tucaratupapi“, das nun erstmals als Schallplatte! und über digitale Plattformen erhältlich ist, feiert die Gruppe ihr Comeback. Zusätzlich bringen sie neue Songs mit auf die Insel.
Ein Festival der Vielfalt
Neben G-5 treten zahlreiche weitere internationale und nationale Künstlerinnen und Künstler auf. Am Freitag, dem 4. Juli, sind auf der Bühne unter anderem die französische Funk-Formation Lehmanns Brothers, die argentinische Sängerin Natalia Doco, die chilenische Band Calle Mambo sowie Rabiche zu erleben – eine kanarische Gruppe unter der Leitung des Majorero-Musikers José Antonio Fajardo.
Am Samstag, dem 5. Juli, erwartet das Publikum ein ebenso abwechslungsreiches Programm: Queen Omega & The Royal Souls aus Trinidad bringen karibischen Reggae auf die Bühne. Ergänzt wird der Abend durch den galizischen Elektro-Folk-Künstler Baiuca, die italienische Band Roy Paci & Aretuska, das niederländische Elektronik-Trio Kraak & Smaak sowie David El Majorero, der sein neues Projekt „ContraVentura“ vorstellt.
Lokale und nachhaltige Kultur
Die Präsidentin des Cabildo de Fuerteventura, Lola García, betonte bei der Vorstellung des Programms die Bedeutung des Festivals für die Insel: „El Cotillo bereitet sich darauf vor, eines der am meisten erwarteten Ereignisse des kulturellen Jahreskalenders von Fuerteventura zu empfangen. Das Festival steht seit über zwanzig Jahren für nachhaltige, naturverbundene und kulturell vielfältige Veranstaltungen und gibt gleichzeitig lokalen Künstlern eine Bühne.“
Auch der Kulturbeauftragte Rayco León unterstrich die Rolle des FEM als Treffpunkt für Musik, Nachhaltigkeit und kulturelle Vielfalt, insbesondere durch die Beteiligung kanarischer Musiker.
Ein Fest für Musikfreunde aus aller Welt

Der Bürgermeister von La Oliva, Isaí Blanco, verwies auf die Bedeutung des FEM für die Gemeinde: „El Cotillo ist jedes Jahr Gastgeber eines der bedeutendsten Festivals der Insel. Es ist uns eine Ehre, einen Beitrag zur kulturellen und musikalischen Förderung zu leisten – für Einheimische und für alle, die ihren Urlaub auf Fuerteventura verbringen.“
Der künstlerische Leiter Mario Alonso lobte die Unterstützung des Cabildo bei der Zusammenstellung eines Programms, das einige der bedeutendsten Vertreter des Flamenco-Rock sowie mit Queen Omega eine der großen Stimmen des Reggae präsentiert.
Kritik an FEM

Es gibt jedoch auch jede Menge Kritik an der Veranstaltung. Insbesondere Umweltschützer beklagen, dass alljährlich Festivalbesucher in und um den Veranstaltungsort direkt am Strand wild campen und parken, sich Zigarettenstummel und Abfall sammeln und Büsche zertrampelt werden. Wie in jedem Jahr appellieren Umweltschützer und Veranstalter gemeinsam an das Gewissen jedes einzelnen Festivalbesuchers, das Gelände so zu hinterlassen, wie er es vorgefunden hat.
Künstler mit internationalem Esprit
Queen Omega, eine der wichtigsten Reggae-Künstlerinnen der Gegenwart, sorgte 2023 mit „No Love“ auf dem „Next Episode Riddim“ weltweit für Aufsehen. Sie wird auf dem FEM ihr Album „Freedom Legacy“ präsentieren, das ihre musikalische Bandbreite eindrucksvoll zeigt.
Baiuca, ein Projekt des galizischen Produzenten Alejandro Guillán, kombiniert traditionelle galizische Musik mit moderner Elektronik. Der Künstler ist inzwischen weit über Spaniens Grenzen hinaus bekannt.
Der italienische Musiker Roy Paci, Kopf der Band Aretuska, ist seit über vier Jahrzehnten eine feste Größe in der europäischen Musikszene. Sein Repertoire reicht von Ska und Reggae über Jazz bis zu lateinamerikanischen Rhythmen.
Die niederländische Gruppe Kraak & Smaak ist bekannt für ihren organischen Elektronikstil, der Disco, Funk, Soul und House miteinander verbindet. Ihre energiegeladenen Live-Shows sind international gefeiert.
Natalia Doco, geboren in Argentinien und lebend in Paris, vereint südamerikanische Wurzeln mit modernen Sounds. Mit eigenen Produktionen und ihrer Plattenfirma hat sie sich kreative Freiheit geschaffen und geht musikalisch ihren ganz eigenen Weg.
Calle Mambo aus Chile bringt mit ihrem neuen Album „Retumba la Tierra“ lateinamerikanische Rhythmen wie Cumbia, Timba und Huayno auf die Bühne – mitreißend und tanzbar.
Rabiche ist ein neues musikalisches Projekt aus den Kanarischen Inseln und vereint Musiker mit großer Erfahrung zu einem stilübergreifenden Klangexperiment, das erstmals auf Fuerteventura zu hören sein wird.
David El Majorero, gebürtig aus Fuerteventura, vereint seine pädagogische und musikalische Ausbildung in seinem Projekt „ContraVentura“, das tief in den klanglichen Wurzeln der Kanaren verankert ist.
Abgerundet wird das Festivalprogramm an beiden Tagen vom renommierten DJ Carballeira aus Teneriffa, der seit über 30 Jahren ein fester Bestandteil der kanarischen Kulturszene ist.
Zwei Abende voller musikalischer Entdeckungen
Das Festival „Fuerteventura en Música 2025“ verspricht zwei außergewöhnliche Konzertabende mit einem hochkarätigen und abwechslungsreichen Musikprogramm in einer der schönsten Kulissen der Insel. Mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit, kulturellen Austausch und lokaler Verwurzelung wird das FEM auch in diesem Jahr wieder ein Höhepunkt im musikalischen Veranstaltungskalender von Fuerteventura sein.
Wenn Du unsere Inhalte nützlich, unterhaltsam oder informativ findest, kannst Du den Lohn für unsere Arbeit selbst bestimmen. Das geht ganz einfach über diesen Link:
